Die seit vier Monaten geltende Waffenruhe im Jemen ist nach UN-Angaben im letzten Moment um zwei weitere Monate verlängert worden.
Hans Grundberg
Der UN-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 380.000 Menschen im seit 2015 herrschenden Krieg getötet.

Die Konfliktparteien seien übereingekommen, die Waffenruhe zu den gleichen Regeln bis Anfang Oktober zu verlängern, sagte der UN-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg, am Dienstag. Die Einigung wurde an dem Tag angekündigt, an dem die bisherige Waffenruhe geendet hätte.

Der Waffenstillstand «beinhaltet die Verpflichtung der Parteien, die Verhandlungen zu intensivieren, damit so bald wie möglich ein erweitertes Waffenstillstandsabkommen erreicht werden kann», sagte Grundberg weiter. Ein Ziel des Abkommens sei unter anderem eine «spürbare Erleichterung für die Zivilbevölkerung».

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von arabischen Staaten unterstützten Regierungstruppen und den schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Seit dem Beginn des Konflikts wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, die meisten von ihnen starben an den indirekten Folgen der Kämpfe. Millionen weitere Menschen mussten flüchten. Die UNO stuft den Krieg und seine Folgen im Jemen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein.

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