Erneut wurden Zivilisten Opfer von Raketenangriffen der islamistisch-militanten HTS. Es sind vier Kinder ums Leben gekommen.
Bombenangriff in Idlib
Zerstörte Häuser zeichnen das Stadtbild von Idlib. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Raketenangriff der militanten HTS sind wieder vier Kinder ums Leben gekommen.
  • Die Idlib ist das letzte grosse Rebellengebiet des Landes.
  • Trotz einer Waffenruhe werden immer wieder Zivilisten in der Region getötet.

Bei einem Raketenangriff auf ein Wohngebiet im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens vier Kinder getötet worden. Die Kinder seien Angehörige einer Familie, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mit.

Der Beschuss mit einer russischen Rakete ereignete sich in einem Dorf knapp 40 Kilometer südlich der Stadt Idlib.

Die syrische Regierung äusserte sich zunächst nicht zu den Angriffen

Seit Donnerstag sind acht Kinder sowie eine Frau bei Raketenbeschuss durch die syrischen Regierungskämpfer getötet worden. Die Rettungsorganisation Weisshelme meldete zudem zehn Verletzte.

Nach mehr als zehn Jahren Bürgerkrieg ist die Region um Idlib das letzte grosse Rebellengebiet des Landes. Dominiert wird es von der militant-islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS). Russland und die Türkei hatten sich als Schutzmächte der syrischen Regierung auf eine Waffenruhe geeinigt.

Seitdem ist die Gewalt zurückgegangen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Angriffen. Immer wieder werden Zivilisten in der Region getötet.

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