In einem Ort im Zentrum der Elfenbeinküste erkrankten 71 Einwohnende nach dem Verzehr von verseuchtem Mais. Neun Kinder starben aufgrund der Pestizide im Essen.
Elfenbeinküste
An der Elfenbeinküste starben neun Kinder nach dem Verzehr von verseuchtem Mais. (Symbolbild) - pexels

Nach dem mysteriösen Tod von neun Kindern in der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire) gehen die Behörden von einer Lebensmittelvergiftung aus. Es gebe den «starken Verdacht», dass sich die Kinder mit einem Maisbrei vergiftet hätten, der mit Unkrautvernichtungsmittel verseucht gewesen sei, teilte das Gesundheitsministerium des westafrikanischen Lands mit. Unter den Toten waren demnach auch vier Kinder der Familie, die den Brei zubereitet hatte.

Insgesamt waren nach den Ministeriumsangaben vom Mittwoch 71 Einwohnende des im Zentrum der Elfenbeinküste gelegenen Dorfs Niangban nach dem Verzehr des Maisbreis erkrankt, neun minderjährige Opfer starben.

Maisbrei
Insgesamt erkrankten 71 Einwohnende, des im Zentrum der Elfenbeinküste gelegenen Dorfs Niangban, nach dem Verzehr des Maisbreis. (Symbolbild) - pexels

Experten hätten das Zimmer, in dem der Mais gelagert worden sei, untersucht und dabei neben dem zum Trocknen ausgelegten Maismehl drei Kanister mit Herbiziden entdeckt.

Speichel- und Blutproben der Erkrankten sowie Proben der Nahrung, die sie zu sich genommen haben, seien nun zur Analyse in die zuständigen Labore geschickt worden. Das Ministerium wies darauf hin, dass es seit einigen Jahren immer wieder solche Fälle von Lebensmittelvergiftungen gegeben habe. Verantwortlich dafür seien häufig «unzureichende Lebensmittelhygiene» sowie der übermässige Gebrauch von Pestiziden.

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