Veganerin verklagt Nachbarn wegen Fisch-Geruch
Eine vegan lebende Australierin verklagte ihre Nachbarn, die im Garten Fisch grillierten. Die Reaktion: Ein Massen BBQ

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Australierin verklagte ihre Nachbarn wegen des Geruchs von gegrilltem Fisch.
- Daraufhin wurde auf Facebook ein Barbecue vor dem Haus der Veganerin geplant.
Cilla Carden aus Perth (AUS) lebt vegan. Deshalb könne sie den Geruch gegrillter Tiere nicht mehr ertragen, teilte sie dem Gericht mit. Sie verklagte ihre Nachbarn, weil diese Fisch im Garten grillierten. Der Geruch wäre so störend, dass sie ihren eigenen Garten nicht mehr nutzen könne.
«Alles, was ich rieche, ist Fisch. Ich kann meinen Hinterhof nicht mehr geniessen, ich kann nicht mehr raus gehen», erklärte sie dem australischen Nachrichtendienst «9News».
Weitere Probleme: Zigarettenrauch und spielende Kinder
Neben dem Geruch gegrillter Tiere beschwerte sich Carden auch darüber, dass ihre Nachbarn rauchen würden. Zudem stört sie sich an den Kindern, die pausenlos Basketbälle an den gemeinsamen Zaun werfen und an den Pflanzen, die unkontrolliert wachsen.
Grill-Event für Cilla Carden
Als Reaktion auf Cardens Beschwerde wurde ein Facebook-Event mit dem Titel «Öffentliches Barbecue für Cilla Carden» erstellt. Plan war es, vor dem Haus der Australierin einen Grill-Event zu veranstalten.
4600 Personen gaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung an, an der Veranstaltung teilnehmen zu wollen. Zehntausend weitere zeigten grosses Interesse an der Idee.
Unterdessen wurde sowohl die Facebook-Veranstaltung gelöscht, als auch Cardens Anklage vom Staatlichen Verwaltungsgericht zurückgewiesen. Auch ihr Antrag auf Einspruch wurde abgelehnt.
«Ich werde nicht aufgeben», sagt Carden dazu. Und das, obwohl ihr Nachbar den Grill unterdessen aus dem Garten entfernt hat und den Kindern verboten hat, Basketball zu spielen.