Die Teilnehmer der Uno-Weltbevölkerungskonferenz wollen die Rechte und Gesundheit der Frauen verbessern. Deshalb versprachen sie grosse Investitionen.
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Die Uno-Weltbevölkerungskonferenz wurde am Dienstag eröffnet. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Nairobi findet zurzeit die dreitägige Uno-Weltbevölkerungskonferenz statt.
  • Die Teilnehmer versprachen rund eine Milliarde US-Dollar für Frauen zu investieren.

Deutschland und andere Beteiligte der Uno-Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi wollen die Lebensbedingungen von Frauen weltweit verbessern. Zwar habe es in den vergangenen 25 Jahren einen «Fortschritt gegeben, aber den müssen wir beschleunigen», sagte Arthur Erken, der Kommunikationschef vom Uno-Bevölkerungsfonds (UNFPA) am Donnerstag.

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Besucherinnen kommen zur Uno-Weltbevölkerungskonferenz im Kenyatta International Conference Centre (KICC). - dpa

1994 starben demnach etwa 1600 Frauen pro Tag durch Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt, heute sind es 800. Ausserdem hatten Frauen damals in den weniger entwickelten Ländern im Durchschnitt sechs Kinder, heute seien es weniger als vier. «Für uns ist das ein Zeichen, dass Frauen mehr Kontrolle über ihren Körper und ihr Sagen haben.» Dennoch habe die Weltgemeinschaft noch einen weiten Weg vor sich.

Teilnahme an Uno-Treffen in Nairobi freiwillig

Das dreitägige Treffen in Nairobi baut auf der Weltbevölkerungskonferenz vor 25 Jahren in Kairo auf, bei der Vertreter von 179 Ländern ein Aktionsprogramm verabschiedet hatten. Dabei ging es darum, das Wachstum der Bevölkerung zu begrenzen, in dem die Rechte von Frauen gestärkt werden.

Die Konferenz in Nairobi ist allerdings nicht bindend und die Beteiligung war freiwillig. Organisiert wurde sie von Kenia, Dänemark sowie UNFPA und hatte vor allem zum Ziel, bis 2030 Müttersterblichkeit und Gewalt gegen Frauen zu eliminieren und allen Menschen Zugang zu Informationen und Familienplanung zu geben.

Deutschland, Österreich, Dänemark, Grossbritannien, Frankreich und zahlreiche weitere Staaten versprachen rund eine Milliarde Dollar in die Verbesserung der Rechte und Gesundheit von Frauen zu investieren. Mehrere Organisationen und Unternehmen wie World Vision, die Ford Foundation, Johnson & Johnson und Philips sagten acht Milliarden Dollar zu.

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