Nach Berichten über eine brutale Niederschlagung prodemokratischer Proteste in Afrikas Gebirgskönigreich Eswatini (früher: Swasiland) warnt das UN-Kinderhilfswerk Unicef vor weiterer Gewalt. «Die am 29. Juni begonnene Unruhe hat zur Beschädigung und in einigen Fällen Plünderungen von 14 Schulen geführt», erklärte der zuständige Unicef-Regionaldirektor Malick Fall am Freitag. Zudem sei mindestens ein Schüler am 7. Juli in dem Ort Hhohho erschossen worden, während ein anderes Kind in der Stadt Manzini beim Einkaufen von einer Kugel verwundet wurde.
Natürliche Umwelt
Laut einem Bericht von Unicef scheitern oft reiche Länder daran, ihrem Nachwuchs eine natürliche Umwelt und gesunde Umgebung zu ermöglichen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der UN-Menschenrechtsrat hatte vor kurzem in Genf auf Berichte über exzessive Gewalt der Sicherheitskräfte verwiesen.

Dutzende Menschen seien bei den Protesten getötet oder verwundet worden. In dem Kleinstaat im Süden Afrikas mit knapp 1,2 Millionen Einwohnern steht der absolutistische König Mswati III. unter anderem wegen seiner Verschwendungssucht in der Kritik. Politische Parteien sind zudem verboten. Ein Team der Entwicklungsgemeinschaft Südliches Afrika (SADC) sucht dort aktuell das Gespräch mit der Zivilgesellschaft wie auch der Regierung.

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