Nachdem Chile wegen den Unruhen im Land die Klimakonferenz absagen musste, sucht die UN einen neuen Austragungsort.
UN-Klimagipfel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist auf Monitorwänden beim Klimagipfel vor der Generaldebatte der UN-Vollversammlung zu sehen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die UN sucht nach Chiles Absage nach einem neuen Ort für die Weltklimakonferenz.
  • Eventuell bleibt Chile Gastgeber, aber der Gipfel wird ausserhalb des Landes durchgeführt.

Die Vereinten Nationen suchen nach der Absage der Weltklimakonferenz in Chile einen neuen Tagungsort. Das sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Farhan Haq, am Mittwoch in New York. Haq sagte, er wolle nicht darüber spekulieren, ob der Gipfel gegebenenfalls im UN-Hauptquartier in New York veranstaltet oder gar verschoben wird.

Es könne aber durchaus sein, dass das südamerikanische Land Gastgeber der Konferenz bleibe, auch wenn der Austragungsort ausserhalb Chiles liege. Staatschef Sebastián Piñera habe Guterres seine Entscheidung am Telefon mitgeteilt.

Piñera sagte am Mittwoch in Santiago de Chile, die Regierung müsse sich angesichts anhaltender Massenproteste vorwiegend der Befriedung sowie der Ausarbeitung von Reformen widmen.

Der Klimagipfel sollte von 2. bis 13. Dezember in der chilenischen Hauptstadt stattfinden. Bei der Suche nach einer Alternative richten sich die Blicke auch auf Deutschland, denn das UN-Klimasekretariat hat seinen Sitz in Bonn.

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