UN-Nothilfeprogramm: Hoffnung für Millionen in Gaza

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Palestina,

Das UN-Nothilfeprogramm begrüsst die Einigung von Israel und der Hamas. Helfer planen nun einen grösseren Einsatz im Gazastreifen.

Gaza
Im Gazastreifen sind Hunderttausende Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Archivbild) - keystione

Das UN-Nothilfeprogramm Ocha sieht in der vereinbarten Waffenruhe im Gaza-Krieg eine Hoffnung für Millionen notleidende Menschen. «Die heutige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas bietet eine dringend benötigte Hoffnung für Millionen Menschen, deren Leben durch diesen Konflikt zerstört wurden», teilte UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher mit. Die Palästinenser hätten mehr als 15 Monate lang «Trauma, Zerstörung und (...) Tod» erlebt.

Hilfsorganisationen bereiteten sich nun auf mehr Lieferungen in das abgeriegelte Küstengebiet vor, sagte Fletcher. Man werde so gut wie möglich auf die neue Lage reagieren trotz der Herausforderungen auf politischer Ebene und in Sicherheitsfragen. «Dies ist ein Moment der Hoffnung und der Chancen, aber wir sollten uns keinen Illusionen hingeben, dass es sehr schwierig sein wird, die Überlebenden zu unterstützen. Es könnte nicht mehr auf dem Spiel stehen.»

Helfer planen grösseren Einsatz

Das International Rescue Committee (IRC) kündigte an, seine Arbeit im Gazastreifen auszuweiten, «sobald es die Umstände erlauben». «Die Narben dieses Krieges werden lange sichtbar sein, aber es braucht jetzt eine Welle der Hilfsbereitschaft, um die Zivilbevölkerung sofort zu unterstützen», sagte IRC-Präsident David Miliband. Nötig sei der freie Zugang und die uneingeschränkte Mobilität von humanitären Helfern.

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef machte deutlich, das Ausmass der humanitären Bedürfnisse sei enorm. Unicef und seine Partner seien bereit, ihr Engagement zu vergrössern, hiess es in einer Erklärung. Auch das Hilfswerk hob hervor, wichtig sei der ungehinderte Zugang, um alle Kinder und Familien mit sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung und psychologischer Unterstützung zu erreichen.

Zurzeit gebe es schätzungsweise 17'000 Kinder, die ihre Eltern verloren hätten oder von ihnen getrennt seien. Annähernd eine Million Kindern lebten nicht mehr in ihrem Zuhause, berichtete Unicef.

Kommentare

die Gedanken sind frei

7 Beiträge nach 8 Std.?!? - Und ob ihr das wohl auch veröffentlicht?!?! - Von geringster Empathie und Humanismus seit Monaten in Nahost keine Spur! Politische Ränkespiele und Machterhalt auf Kosten der Zivilbevölkerung. Das nannte man „damals“ systematischen Völkermord – und wie nennt man das heute? („Wer angefangen hat“, ist für die unbeteiligten Menschen auf beiden Seiten nicht relevant, die sehnen sich seit Monaten einfach nach nur Frieden und wollen nicht Partei ergreifen; wie ich auch. ...)

User #1414 (nicht angemeldet)

Freiheit für Palästina

Weiterlesen

Adelboden
346 Interaktionen
Städterin rausgeekelt
Franjo
1 Interaktionen
«Unglaublich»

MEHR IN NEWS

Stadtpolizei St. Gallen
Drogen im Auto
Unfallstell in Grono.
1 Interaktionen
Grono GR
Peskow
«Nicht sicherer»

MEHR AUS PALESTINA

Gazastreifen
Nacht im Überblick
Hamas Israel
Laut Militär
gaza
6 Interaktionen
Angriffe
Luftangriffe im Gazastreifen
3 Interaktionen
Im Gazastreifen