Ukraine: Putins Imperialismus bedroht die Weltordnung
Der renommierte Historiker Yuval Noah Harari warnt eindringlich vor den Folgen des Ukraine-Kriegs. Russlands Einmarsch sei der bedeutendste Konflikt weltweit, erklärt er laut «Südtirol News».
Der Krieg in der Ukraine stelle grundlegende Werte und Normen der globalen Ordnung in Frage. Harari sieht darin die Rückkehr eines der «schlimmsten Monster der Menschheitsgeschichte».
Die Wiederkehr des Imperialismus
Jahrzehntelang galt die Eroberung fremder Länder als Tabu. Doch Putin bringt dieses Narrativ zurück, betont Harari gemäss «Südtirol News».
Jede von Russland eroberte Region in der Ukraine werde später annektiert. Zudem soll sie dem Russischen Staat hinzugefügt werden.
Dies verstosse gegen das Völkerrecht und schade dem internationalen System.
Die Krise in der Ukraine ist eine Gefahr für die ganze Welt
Ein russischer Sieg hätte weitreichende Folgen. «Wenn Russland gewinnt, würde sich kein Staat und keine Grenze mehr sicher fühlen», warnt Harari laut «Watson».
Die Welt würde in eine «neue Ära der imperialistischen Eroberungskriege eintreten». Andere Länder könnten Russlands Beispiel folgen.
Notwendigkeit der Unterstützung
Der Westen müsse die Ukraine zum Sieg verhelfen, fordert Historiker Timothy Snyder gemäss «Watson». Die bisherige Unterstützung sei zu zögerlich gewesen.
Ohne ausreichende Hilfe werde sich der Krieg hinziehen. Ein «Einfrieren» des Konflikts würde nur Russland nützen.
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Folgen eines russischen Sieges
Bei einem Sieg Russlands drohen schwerwiegende Konsequenzen. Hightech-Ausrüstung aus der Ukraine könnte in feindliche Hände fallen, warnt Snyder laut «Watson».
Zudem würde die wichtige Landwirtschaft in der Ukraine unter russische Kontrolle geraten. Dies hätte globale Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung.