Im Ukraine-Krieg sind laut Selenskyj bereits 97 Kinder getötet worden. Der ukrainische Präsident fordert erneut Unterstützung und eine Flugverbotszone.
Ukraine Krieg
Wolodymyr Selenskyj beziffert die Zahl der getöteten Kinder auf 97 und fordert vom kanadischen Parlament Unterstützung. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Ukraine-Krieg sind laut Selenskyj bereits 97 Kinder getötet worden.
  • Er wirft Russland vor, Spitäler, Schule und Wohnhäuser zu bombardieren.
  • Bei seiner Rede vor dem kanadischen Parlament fordert er erneut mehr Unterstützung.

Seit bald drei Wochen tobt der Ukraine-Krieg bereits. Auf beiden Seiten sind laut ukrainischen Angaben Soldaten im mindestens vierstelligen Bereich gestorben. Russland gibt seine Verluste nur selten preis, eine unabhängige Prüfung der Zahlen ist nicht möglich. Sicher ist aber, dass auch viele Zivilisten ihr Leben verloren haben.

«Die Russen haben bereits 97 Kinder getötet», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag. Per Videoschalte berichtete er dem kanadischen Parlament vom Krieg. Russland würde Schulen, Spitäler und Wohnhäuser bombardieren. Deshalb bat er um «echte Unterstützung, die uns helfen wird zu siegen».

ukraine krieg
Wolodymyr Selenskyj bleibt im Ukraine-Krieg in Kiew, obwohl er als eines der Hauptziele der Invasion gilt. - Keystone

Sein Land erhalte zwar militärische und humanitäre Hilfe, und Kanada habe harte Sanktionen gegen Russland verhängt. «Aber wir sehen, dass dies leider nicht das Ende des Krieges bedeutet.» Moskau habe vor, «die Ukraine zu vernichten». Deshalb fordert der Präsident, dass eine Flugverbotszone über seinem Land eingerichtet wird.

Dadurch könnte Russland keine Angriffe mehr über die Luft ausführen. Die USA und die Nato lehnen diese Massnahme aber ab. Um sie durchzusetzen, müssten sie Luftabwehrwaffen sowie Kampfjets in die Ukraine bringen und russische Flugzeuge abschiessen. Eine solche direkte Konfrontation zwischen der Nato und Russland könnte den Ukraine-Krieg ausweiten, so die Befürchtungen.

Haben Sie für die Ukraine gespendet?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ParlamentNATOUkraine KriegKrieg