Türkei hat «keine Bedenken» gegen Erwerb weiterer S-400 von Russland

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Türkei,

Trotz eines Streits mit den USA um den Kauf des russischen Raketenabwehrsystem S-400 erwägt die Türkei, eine weitere Ladung zu erwerben.

S-400 Raketenabwehrsystem der Türkei
Teile des Raketenabwehrsystems S-400 aus Russland werden auf Luftwaffenstützpunkt Mürted aus einer russischen Antonow entladen. Foto: Turkish Defense Ministry/XinHua/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef des staatlichen russischen Waffenexporteurs Rosoboronexport, Alexander Michejew, hatte bereits vor einigen Tagen gesagt, dass die Verhandlungen mit der Türkei bezüglich des Kaufs weiterer S-400 vor dem Abschluss stünden.

Trotz eines Streits mit den USA um den Kauf des russischen Raketenabwehrsystem S-400 erwägt die Türkei, eine weitere Ladung zu erwerben. Auf die Frage eines türkischen Journalisten, ob der Kauf weiterer S-400 infrage komme, sagte Erdogan, man habe diesbezüglich «keine Bedenken», wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag berichtete. Er werde das Thema auf seiner nächsten Russlandreise besprechen. Erdogan äusserte sich auf dem Rückflug von einer Auslandsreise vor türkischen Journalisten.

«In naher Zukunft werden wir und unsere Partner damit beginnen, einen Vertrag aufzusetzen und zu unterzeichnen», so Michejew.

Die Nato-Verbündeten USA und Türkei streiten seit Langem über den Kauf des russischen Abwehrsystems. Die USA hatten im vergangenen Jahr noch unter dem früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen des S-400-Kaufs Sanktionen gegen den Nato-Bündnispartner Türkei verhängt.

Die USA sehen die russische Raketenabwehr als Gefahr für die Nato. Sie fürchten etwa, dass Russland über das empfindliche Radar des S-400-Waffensystems an Daten über die Tarnkappenfähigkeiten des F-35-Kampfjets gelangt. Wegen des Rüstungsdeals mit Moskau hatten die USA die Türkei bereits aus dem F-35-Programm ausgeschlossen. Ankara war Partner beim Bau des Jets und wollte zahlreiche Flugzeuge kaufen.

Kommentare

Weiterlesen

a
105 Interaktionen
Entsetzen
Donald Trump
49 Interaktionen
«Sofort»

MEHR IN NEWS

heftiger Unfall
Wädenswil ZH
Fluggesellschaft Swiss
1 Interaktionen
Minus 19 Prozent
Wilders
1 Interaktionen
Niederlande-Wahl
Trump
4 Interaktionen
Treffen mit Xi

MEHR AUS TüRKEI

Khawaja Asif
1 Interaktionen
Sackgasse
Gebze Türkei
Familie verschüttet
Friedrich Merz
Antrittsreise
Friedrich Merz
6 Interaktionen
Anliegen