Die Türkei hat eine neue Offensive gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak gestartet.
Luftschläge Nordsyrien Türkei
Ein Kampfflugzeug der türkischen Luftwaffe vom Typ F-16. (Archiv) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die türkische Luftwaffe hat Luftangriffe gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK geflogen.
  • Sie hat dabei Verstecke, Tunnels und Munitionsdepots bombardiert.
  • Angaben über Verletzte und Tote liegen derzeit keine vor.

Die Luftwaffe habe unter anderem Verstecke, Tunnel und Munitionsdepots bombardiert, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit. Dabei seien Kampfjets, Hubschrauber und bewaffnete Drohnen eingesetzt worden. Die Türkei begründete den Einsatz mit dem Schutz vor Terrorangriffen und dem Recht auf Selbstverteidigung. Über Opfer war zunächst nichts bekannt.

Die PKK steht in der Türkei, Europa und den USA auf der Terrorliste. Der jüngste Angriff konzentrierte sich nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums auf die Regionen Metina, Zap und Awaschin-Basjan im Nordirak.

Das türkische Militär hat bereits mehrmals Einsätze gegen die PKK im Irak und gegen die Kurdenmiliz YPG in Syrien geführt. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hatte in der Vergangenheit bei ähnlichen Einsätzen bezweifelt, dass diese mit dem Völkerrecht vereinbar sind.

Das Hauptquartier der PKK liegt in den nordirakischen Kandil-Bergen. Ankara geht auch immer wieder militärisch gegen deren Stellungen in der Südosttürkei vor. Die PKK wiederum verübt Anschläge.

Der seit 1984 andauernde Konflikt kostete bislang Zehntausenden Menschen das Leben. Ein Waffenstillstand war im Sommer 2015 gescheitert.

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