Trump empfängt Übergangspräsidenten von Syrien

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Syrien,

US-Präsident Trump hat sich mit dem Übergangspräsidenten von Syrien Ahmed al-Scharaa im Weissen Haus in Washington getroffen.

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Trump hat den syrischen Übergangspräsidenten im weissen Haus in Washington empfangen. - keystone

Der US-Präsident Donald Trump hat im Weissen Haus den syrischen Übergangspräsidenten Ahmad al-Sharaa empfangen. Die Zusammenkunft wurde als historisch bezeichnet, weil es das erste Treffen dieser Art seit der syrischen Unabhängigkeit war, berichtet «n-tv».

Das Treffen selbst fand ohne das übliche Protokoll für Staatsgäste statt, wie «Deutschlandfunk» schreibt. Al-Sharaa betrat das Gebäude durch einen nicht öffentlichen Seiteneingang.

Trump lobte al-Sharaa für dessen Führungsstärke. Er betonte, dass Syrien unter al-Sharaa erfolgreich werden könne.

Treffen zwischen Trump und Al-Sharaa als Wendepunkt

Beim Treffen in Washington gab Syrien bekannt, sich offiziell der globalen Koalition gegen den sogenannten Islamischen Staat anzuschliessen. Das berichtet «Euronews».

Die USA erlauben Syrien, die Botschaft in Washington wieder zu eröffnen. So sollen gemeinsame Interessen in den Bereichen Terrorismusbekämpfung, Sicherheit und Wirtschaft besser verfolgt werden, heisst es laut US-Beamten.

Wird Syrien sein Wort halten und zukünftig den IS bekämpfen?

Das Treffen gilt als Wendepunkt für die Beziehungen zwischen Syrien und den Vereinigten Staaten. Experten sehen darin nicht nur diplomatischen, sondern auch strategischen Wert, den Einfluss des Irans zu begrenzen, wie «n-tv» analysiert.

Lockerung der Sanktionen und internationale Gespräche

Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Assad hatte Trump bereits im Mai Sanktionen gegen Syrien ausgesetzt. Die Aussetzung wurde nun um weitere 180 Tage verlängert, wie «n-tv» schreibt.

Das US-Aussenministerium befürwortet eine vollständige Aufhebung der seit 2019 bestehenden Sanktionen gegen Syrien. Die endgültige Entscheidung liegt jedoch beim US-Kongress, berichtet «n-tv» weiter.

Experten weisen darauf hin, dass ein stabiles Syrien von zentraler Bedeutung für die gesamte Region sei. Trump betonte nach dem Treffen auf Truth Social die Bedeutung eines erfolgreichen und friedlichen Syrien, so der «Deutschlandfunk».

Zukunftsperspektiven und Expertenmeinungen

Beobachter bewerten die Begegnung als Meilenstein für Syrien und die Beziehungen zu den USA. Sie sehen eine Öffnung für weitere diplomatische Gespräche und Stabilisierung.

Insbesondere durch die Teilnahme Syriens an der Anti-IS-Koalition und die Aussicht auf eine schrittweise Normalisierung der Beziehungen, wie «Euronews» schreibt.

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Experten sehen in dem Treffen zwischen Trump und Al-Sharaa in Washington einen wichtigen Schritt. - keystone

Al-Sharaa, der zuvor auf der US-Terrorliste stand, arbeitet laut Experten seit seinem Amtsantritt an einem moderateren Image. Er versucht so, internationale Akzeptanz zu gewinnen.

Das Treffen mit Trump könnte ihm helfen, dieses Ziel weiter voranzubringen, heisst es in der Analyse von «Deutschlandfunk». Trumps Treffen mit dem Übergangspräsidenten von Syrien setzt ein markantes Zeichen für die kommenden Monate.

Kommentare

User #4931 (nicht angemeldet)

Gleich und gleich gesellt sich gerne

User #1917 (nicht angemeldet)

Dann steht er nicht mehr auf der US-Terrorliste? Hehehe. LOL.

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