Der Tourismussektor in Kenia hat 2023 im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Drittel zugelegt. Rund 2,4 Milliarden Franken seien so erwirtschaftet worden.
Massai Kenia
Mitglieder der indigenen Maasai-Gemeinschaft treten im Juni 2023 bei der Eröffnung eines Kulturfestivals im Dorf Sekenani in Kenia auf. Das Festival soll unter anderem den Tourismus fördern. (Archivbild) - sda - Keystone/EPA/DANIEL IRUNGU

Der Tourismus im beliebten Ferienland Kenia hat nach Angaben der Regierung im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr ungewöhnlich kräftig zugelegt. Die Erlöse lagen sogar über dem Vor-Corona-Niveau.

Tourismus-Einnahmen übersteigen Vor-Corona-Niveau

Die Einnahmen aus dem wichtigen Wirtschaftszweig des ostafrikanischen Landes 2023 stiegen mit rund 353 Milliarden Kenia-Schilling (rund 2,4 Milliarden Franken) um satte 31,5 Prozent gegenüber 2022, wie aus einem am Sonntag vorgestellten Bericht des Tourismusministeriums hervorgeht.

Vor der Pandemie im Jahr 2019 hatte der Tourismus rund 296 Milliarden Kenia-Schilling erwirtschaftet. Nach Behördenangaben lag sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt damals bei rund zehn Prozent.

Ministerium rechnet 2024 mit 2,4 Millionen Touristen

Im vergangenen Jahr reisten dem Ministerium zufolge knapp zwei Millionen Menschen nach Kenia, das besonders wegen seiner Tierwelt bei Touristen beliebt ist. Die meisten von ihnen kamen demnach aus den USA, gefolgt von Uganda, Tansania und Grossbritannien. In diesem Jahr rechnet das Ministerium mit rund 2,4 Millionen Besuchern.

Die wirtschaftliche Lage ist aus Sicht des Ministeriums dennoch problematisch. Trotz des deutlichen Anstiegs der Besucherzahlen im vergangenen Jahr seien «die durchschnittlichen Ausgaben (...) in US-Dollar deutlich zurückgegangen», heisst es in dem Bericht. Die Autoren verwiesen in diesem Zusammenhang auf die starke Abwertung des Kenia-Schillings im Vergleich zu anderen Währungen.

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