Nashorn-Bestand in Kenia um 30 Prozent zugenommen
In Kenia leben fast ein Drittel mehr Nashörner als noch vor vier Jahren. Die bedrohten Tiere konnten dank Schutzmassnahmen erhalten werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Nashornbestand in Kenia konnte um über 30 Prozent erhöht werden.
- Der Erfolg geht auf Artenschutz-Bemühungen zurück.
- Noch immer werden die Tiere für ihre Hörner verfolgt.
Die Bemühungen des Artenschutzes in Kenia erwiesen sich als erfolgreich: Ganze 1059 Spitzmaulnashörner und 1041 Breitmaulnashörner waren 2024 dort zuhause.
2020 waren es noch insgesamt 1603 Nashörner. Damit hat sich der Bestand um 497 Tiere erhöht – also um mehr als 30 Prozent in nur vier Jahren. Das zeigt ein 2025 erschienener Bericht von «Economic Survey».
Die Nashörner sind eines der einzigen Tiere, die ihre Population erhöhen konnten. Der Bestand von Elefanten, Hirolas, Bergbongos, Tüpfelhyänen, Löwen, Geparden, afrikanischen Wildhunden und Leoparden blieb stabil.
Wildtierschutz
Ein erfolgreiches Projekt für den Nashornbestand war die Umsiedlung von 21 Östlichen Spitzmaulnashörnern in den Laikipia Nationalpark. Das Östliche Spitzmaulnashorn ist stark bedroht und kommt nur noch in Kenia sowie Tansania vor.
Eine wichtige Rolle für den Artenschutz spielten ausserdem die Ranger. Sie verpflichteten sich dem Schutz der dickhäutigen Kolosse.
Diese werden noch immer für ihre Hörner gejagt. Das Material wird gerne für die Anfertigung von Dolchen sowie für angebliche Heilkräfte genutzt und gilt mittlerweile als Statussymbol.
Viele Arten sind bereits ausgestorben oder stehen kurz davor. Vor sieben Jahren verstarb das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn in Kenia.