Tote und Verletzte bei Anschlag in pakistanischer Unruheprovinz
In Pakistan sind bei einem Anschlag mindestens acht Anti-Terror-Spezialkräfte getötet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Bombenanschlag in Pakistan tötet mindestens acht Anti-Terror-Spezialkräfte.
- Dutzende weitere Sicherheitskräfte wurden verletzt.
- Hinter dem Anschlag sollen die pakistanischen Taliban (TTP) stecken.
Bei einem Bombenanschlag in Pakistan sind mindestens acht Spezialkräfte der Anti-Terror-Einheiten getötet worden. Dutzende weitere Sicherheitskräfte sollen bei der Explosion in der von Unruhen erschütterten Provinz Khyber Pakhtunkhwa verletzt worden sein. Das teilten Behördenvertreter am Montagabend mit. Der Anschlag ereignete sich demnach im Swat-Tal, Heimat der bekannten Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai.
Die starke Explosion in einem Anti-Terror-Zentrum habe das gesamte Gebäude zum Einsturz gebracht und viele Menschen unter den Trümmern eingeschlossen. Dies sagte der örtliche Polizeichef der Deutschen Presse-Agentur in Islamabad. Weitere Tote werden befürchtet. Noch bekannte sich niemand zu dem Angriff.
Konflikt zwischen Regierung und pakistanischen Taliban
In der südasiatischen Atommacht Pakistan schwelt seit Jahren ein Konflikt zwischen der Regierung und den pakistanischen Taliban TTP. Bemühungen für einen dauerhaften Waffenstillstand zwischen Islamabad und den militanten Islamisten kamen bisher nicht zustande. Die pakistanischen Taliban sind unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan.
Ende Januar wurden bei einem Anschlag in der pakistanischen Millionenstadt Peshawar in einer Hochsicherheitszone mehr als 100 Menschen getötet. Der Geheimdienst machte die TTP dafür verantwortlich, die sich wiederum distanzierten.