Pakistan hat erstmals seit 2014 einen diplomatischen Besuch in Indien angekündigt. Die beiden Länder haben seit langem ein schwieriges Verhältnis.
Kaschmirische Dorfbewohner versammeln sich bei den Trümmern eines indischen Kampfflugzeuge im Bezirk Budgam im indischen Teil Kaschmirs. Foto: Mukhtar Khan/AP
Kaschmirische Dorfbewohner versammeln sich bei den Trümmern eines indischen Kampfflugzeuge im Bezirk Budgam im indischen Teil Kaschmirs. Foto: Mukhtar Khan/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit 7 Jahren hat Pakistan einen diplomatischen Besuch in Indien angekündigt.
  • Die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan liegen seit langem auf Eis.
  • Der Kaschmir-Konflikt belastet diplomatische Beziehungen.

Das pakistanische Aussenministerium kündigte am Donnerstag einen Besuch des Aussenministers Bilawal Bhutto bei einer regionalen Konferenz in Indien an. Für Pakistan wäre es der erste hohe diplomatische Besuch bei der rivalisierenden Atommacht Indien seit 2014. Grund ist die von China organisierte Konferenz der Regionalorganisation Shanghai Cooperation Organization im kommenden Mai.

Die ohnehin schwierigen Beziehungen der beiden Nachbarstaaten Pakistan und Indien liegen seit Jahren auf Eis. 2019 gab es seitens Indien einen Raketenangriff auf pakistanisches Gebiet um mutmassliche muslimische Rebellen zu treffen, die in der umstrittenen Region Kaschmir kämpfen. Pakistan stellte daraufhin diplomatische Beziehungen sowie Handel noch weiter ein.

Indien und Pakistan beanspruchen die zwischen ihnen geteilte Region Kaschmir jeweils vollständig für sich. Rebellen im indisch kontrollierten Teil wehren sich seit 1989 gegen die Regierung in Neu-Delhi. Indien bezeichnet die Aufstände in Kaschmir als Terrorismus, der von Pakistan angezettelt werde.

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