Schulkinder in Pakistan bei Attentat getötet
Mehrere Kinder sind im Südwesten Pakistans ums Leben gekommen, als eine Bombe einen Schulbus auf dem Weg zur Schule traf.

Im Südwesten Pakistans sind bei einem Attentat mehrere Kinder in einem Schulbus getötet worden. Das Fahrzeug sei auf dem Weg zur Schule gewesen, als es von einer Bombenexplosion getroffen wurde, teilte ein Beamter vor Ort der Deutschen Presse-Agentur mit.
Nähere Angaben zu der Art der Explosion gab es zunächst nicht. Bei dem Vorfall seien vier Kinder ums Leben gekommen und 38 verletzt worden, sagte der lokale Beamte weiter. Das Militär sprach in einer offiziellen Mitteilung von drei getöteten Kindern und zwei getöteten Erwachsenen.
Die Behörden gehen eigenen Angaben zufolge von einem gezielten Angriff aus. Die Separatistengruppe Balochistan Liberation Army (BLA) reklamierte eine Attacke auf einen Bus für sich, sprach jedoch davon, dass das Fahrzeug Soldaten befördert habe.
Bombenanschlag auf Schulbus in Baluchistan
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen (Ortszeit) in der Stadt Khuzdar in der Unruheprovinz Baluchistan. Wie der pakistanische Fernsehsender Geonews mit Berufung auf Behörden vor Ort berichtete, befinden sich einige der verletzten Kinder in einem kritischen Zustand.
In der Provinz Baluchistan, die an den Iran und Afghanistan grenzt, kommt es immer wieder zu Anschlägen durch Separatisten. Sie fordern eine Unabhängigkeit der rohstoffreichen Provinz. Im März sorgte die BLA mit einem Überfall auf einen Zug in der Provinz für weltweites Aufsehen, im Zuge dessen rund 450 Passagiere als Geiseln genommen wurden. 26 von ihnen kamen zu Tode.