Im Rekordregen und den daraus resultierenden Überschwemmungen im neuseeländischen Auckland sind mindestens vier Menschen gestorben.
The landslide that demolished a house at Egret Place, Maungatapu after emergency services were on the scene to vacuate, Tauranga, New Zealand, Sunday, January 29, 2023 Credit:SNPA / Cameron Avery  **NO ARCHIVING**
The landslide that demolished a house at Egret Place, Maungatapu after emergency services were on the scene to vacuate, Tauranga, New Zealand, Sunday, January 29, 2023 Credit:SNPA / Cameron Avery **NO ARCHIVING** - sda - Keystone/SNPA/Cameron Avery
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens vier Menschen sind nach dem Starkregen in Neuseeland ums Leben gekommen.
  • Die Stadt Auckland auf der Nordinsel war von heftigen Überschwemmungen betroffen.

Neuseelands grösste Stadt Auckland hat nach einem Rekordregen vom Freitag auch am Wochenende mit viel Niederschlag zu kämpfen gehabt. Mindestens vier Menschen sind bisher durch das ungewöhnliche Sommer-Unwetter ums Leben gekommen. Dies schrieben die Zeitung «New Zealand Herald» und andere Medien am Sonntag.

Die Polizei hatte zuletzt von mindestens drei Toten und einem Vermissten um die Stadt auf der Nordinsel gesprochen. Die Stadtregierung warnte, dass es zumindest bis Montagfrüh weiter stark regnen werde.

Flughafen teilweise unter Wasser

Auch der Internationale Flughafen in Auckland – Neuseelands grösster Airport – stand teilweise unter Wasser. Am Sonntag konnten dort aber erste Maschinen wieder starten und landen, wie der Website zu entnehmen war. Hunderte Reisende waren dort seit Freitag gestrandet, Fotos zeigten etwa teils unter Wasser stehende Wartehallen.

In der Nacht zum Freitag waren in einigen Gebieten innerhalb von 15 Stunden 80 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge gefallen. Nur 20 Prozent mehr werde sonst im ganzen Sommer gemessen, wie das Nationale Forschungsinstitut NIWA mitteilte. Besonders betroffen waren demnach die Vororte Kumeu und Albany.

Auckland unter Wasser
Menschen überqueren eine überflutete Strasse. Nach massiven Regenfällen stehen weite Teile Aucklands unter Wasser. Dean Purcell/New Zealand Herald/AP/dpa - dpa

Behörden sprachen vom «nassesten Tag» seit Beginn der Aufzeichnungen und riefen den Notstand aus. Die Feuerwehr nutzte Kajaks und Jetskis, um Menschen aus Häusern zu retten.

Fotos und Videos zeigten, wie Autos in den Fluten trieben. Rettungskräfte waren seit Freitag unermüdlich dabei, Dutzende Menschen in Sicherheit zu bringen. Augenzeugen berichteten vom schlimmsten Hochwasser, das sie je erlebt hätten.

Die bisherigen Opfer starben an unterschiedlichen Orten. So ertrank ein Mensch laut Polizei in einem überfluteten Parkhaus. Eine weitere Person starb, als ein Erdrutsch ein Haus traf.

Politikerin gibt Klimakrise die Schuld

Grünen-Politikerin Golriz Ghahraman twitterte bereits am Freitag, die Szenen, die sich in den Überschwemmungsgebieten abspielten, seien «furchterregend». Sie betonte: «Das ist es, was wir wegen der Klimakrise immer wieder rund um den Globus erleben werden. Bis wir sie in der Politik und in unserem Handeln ernst nehmen.» Bürgermeister Wayne Brown sagte dem Sender Radio New Zealand: «Der Regen muss aufhören, das ist das Hauptproblem.»

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