Im Süden von Thailand haben sich 17 Bomben- und Brandanschläge gleichzeitig zugetragen. Splittergruppen sorgen in der Region schon lange für Unruhen.
Thailand
Prayut Chan-o-cha, Premierminister von Thailand, verurteilte die Anschläge scharf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Süden Thailand kam es zu 17 Bomben- und Brandanschlägen gleichzeitig.
  • Dabei waren vor allem Geschäfte und Tankstellen betroffen, die Sachschäden erlitten.
  • In der Region kämpfen Splittergruppen seit Jahren für Unabhängigkeit.

In der Nacht auf den Mittwoch ereigneten sich im Süden von Thailand 17 koordinierte Bomben- und Brandanschläge. Die Ziele der Angriffsserie waren vor allem Geschäfte und Tankstellen, von denen einige leichte, andere schwere Sachschäden erlitten.

Acht Personen wurden dabei laut der «Bangkok Post» verletzt. Um die Ermittlungen an den Tatorten zu sichern, setzte die Regierung laut «euronews» die Armee ein. Premierminister Prayut Chan-o-cha verurteilte die Anschläge scharf.

Der Süden Thailands, nahe der Grenze zu Malaysia, ist seit längerem von Unruhen geprägt. Seit fast 20 Jahren kämpfen Splittergruppen für die Unabhängigkeit der Regionen, die Bevölkerung ist mehrheitlich muslimisch. Friedensgespräche nahm die thailändische Regierung, nach einem Unterbruch von neun Jahren, dieses Jahr wieder auf.

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