Swiss verweigert Einreise: Bub bleibt wegen Husten in Bangkok zurück
Die Swiss lässt einen 13-jährigen Jungen wegen eines Hustenanfalls in Bangkok zurück. Die Familie kämpft tagelang um die Rückreise und kritisiert die Abläufe.

Ein 13-jähriger Bub bleibt wegen eines Hustenanfalls in Bangkok zurück. Die Swiss verweigert ihm die Heimreise.
Der Junge war als unbegleiteter Minderjähriger unterwegs und sollte nach den Ferien zu seiner Familie in die Schweiz zurückfliegen. Kurz vor dem Abflug erlitt er im Flugzeug einen starken Hustenanfall, was das Kabinenpersonal dem Piloten meldete, wie «SRF» berichtet.
Swiss verlangt Attest für Flugfähigkeit wegen Hustenanfall
Der Pilot entschied, dass der Bub nicht mitfliegen darf. Die Swiss forderte ein ärztliches Attest, um eine mögliche Ansteckungsgefahr für andere Passagiere auszuschliessen.
Die Familie musste kurzfristig einen Arzt und später ein Spital aufsuchen, um das geforderte Attest zu erhalten. Erst nach Vorlage des Spital-Attests und mit Mundschutz durfte der Junge am Folgetag erneut zum Flughafen kommen, wie das «SRF» meldet.

Die Organisation der Rückreise gestaltete sich schwierig. Die Familie musste eine Hilfsperson engagieren, die den Jungen zum Flughafen brachte und bis zum Abflug blieb.
Die Extrakosten für die Betreuung und das Attest beliefen sich auf fast 600 Franken. Die Familie kritisierte die mangelnde Unterstützung durch Swiss und die Behörden.
Swiss verteidigt Vorgehen aus Sicherheitsgründen
Die Swiss betont, dass die Sicherheit aller Passagiere oberste Priorität habe. Bei Krankheitssymptomen dürfe das Boarding verweigert werden, wie «SRF» berichtet.
Die Fluggesellschaft verweist dabei auf internationale Regeln und medizinische Empfehlungen. Ein ärztliches Attest sei in solchen Fällen zwingend erforderlich.