In Südkorea gibt es wieder mehr importierte Neuinfektionen. Das Land hat die Kontrolle von Einreisenden verstärkt, um das Risiko einer Infektion zu mindern.
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Südkorea verzeichnet einen Anstieg an Neuinfektionen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Südkorea verzeichnet ein Anstieg an Neuinfektionen.
  • Dies ist vor allem bedingt durch Menschen, die aus den USA einreisen.

Die Zahl der erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist angesichts zunehmender «importierter» Fälle wieder gestiegen. Am Dienstag sei bei 100 Menschen der Sars- CoV-2-Erreger nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Unter ihnen seien 34 Personen, die mit dem Flugzeug aus dem Ausland angekommen seien. Das war der bisher höchste Tagesanstieg.

Die Gesamtzahl der in Südkorea gemeldeten Infektionen stieg auf 9137. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um sechs auf 126.

Es gebe ein «erhöhtes Risiko durch diejenigen, die aus den USA einreisen». Dies sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management. Die Mehrzahl seien Südkoreaner, die in den USA studierten oder dort arbeiteten und wieder zurückkehrten.

Risiko-Kontrolle für Europa und USA verstärkt

Südkorea will die Situation unter Kontrolle halten und das Risiko an Neuinfektionen eindämmen. Die verstärkten Einreisekontrollen für Ankommende aus Europa sollen von Freitag an auch für Reisende aus den USA gelten. Alle betroffenen Personen sollen auf das Virus getestet werden. Wer sich länger aufhalten will, muss sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben, auch wenn der Test negativ ausfällt.

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Südkorea hat eine verstärkte Kontrolle von Einreisenden eingeführt, um das Risiko einer Ansteckung zu mindern. - keystone

Von den neuen Infektionsfällen wurden am Dienstag mehr in Seoul und der umliegenden Region erfasst als im Südosten des Landes. Dieser stand bisher im Mittelpunkt des Ausbruchs. In Südkorea hatte sich im März mit über 900 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden ein deutlicher Abwärtstrend eingestellt.

Die grösste Häufung im Land gibt es unter Anhängern der christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu. Diese ist in der südöstlichen Stadt Daegu stark vertreten und hat auch Verbindungen nach China. Diese macht die Kontrolle um das Risiko von Neuansteckungen schwierig.

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