Der ehemalige Chefstratege von Donald Trump, Steve Bannon, tritt von seinem Amt als Vorsitzender der rechten Internetseite Breitbart zurück.
Stephen Bannon verlässt Breitbart.
Stephen Bannon verlässt Breitbart. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stephen Bannon tritt von seinem Amt als Vorsitzender der Internetseite Breitbart zurück.
  • Breitbart ist eine US-amerikanische Nachrichten- und Meinungswebsite, die sich politisch rechtsaussen verortet.
  • Bannon war unter schweren Druck geraten, weil er sich kritisch gegenüber Donald Trumps Familie geäussert hatte.

Steve Bannon, Donald Trumps ehemaliger Chefstratege und Wahlkampfleiter, verlässt die Nachrichten-Website Breitbart News. Er war dort zuletzt Herausgeber. «Bannon und Breitbart arbeiten an einer glatten und ordnungsgemässen Übergabe», heisst es in einem Bericht der Website. Man sei dankbar für das gemeinsam Erreichte.

Bannon war seit vergangener Woche unter schweren Druck geraten, weil er in dem Buch «Fire and Fury» des Journalisten Michael Wolff ausführlich mit sehr kritischen Äusserungen über Trumps Familie zu Wort kommt.

Am Wochenende hatte Bannon ausführlich sein Bedauern geäussert, die Äusserungen inhaltlich aber nicht bestritten. Am Montag hatte das Weisse Haus erklärt, trotz des Bedauerns habe Bannon derzeit keine Chance auf eine Rückkehr ins Weisse Haus. Auch die Milliardärsfamilie Mercer hatte nach Bannons Äusserungen erklärt, nichts mehr mit ihm zu tun haben zu wollen.

Bannon hatte Breitbart 2016 zunächst verlassen, um für Trumps Wahlkampfteam zu arbeiten. Er galt als ein entscheidender Faktor für Trumps Wahlsieg im November. Danach wurde er Trumps Chefstratege. Im Sommer 2017 verliess Bannon das Weisse Haus und kehrte zu Breitbart zurück. Bannon wollte Breitbart News nach eigenem Bekunden als rechte und erzkonservative Plattform nutzen.

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