Die Demokratische Republik Kongo will die Energie des Kongo-Flusses für einen neuen Staudamm nutzen. Das Projekt gerät jedoch ins Stocken.
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Das Wasserkraftwerk «Inga 1» in der Nähe des Dorfes Inga im Kongo. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Demokratische Republik Kongo plant einen neuen Staudamm.
  • Das Projekt «Inga 3» musste nun aber reduziert werden.
  • Grund dafür sind vor allem Finanzierungsprobleme.

Das Projekt «Inga 3» steckt offenbar in grösseren Schwierigkeiten. Wie die deutsche Zeitung «taz» berichtet, musste die geplante Kapazität des Wasserkraftwerkes nun deutlich reduziert werden. In der ursprünglichen Dimension hätte man das Projekt nicht finanzieren und umsetzen können.

Energie des Kongo besser nutzen

Am Kongo gibt es bereits die beiden Staudämme «Inga 1» und «Inga 2». Die vorhandene Energie des Flusses kann aber von den beiden überalterten Einrichtungen nicht sehr gut ausgeschöpft werden. Deshalb steht nun seit einiger Zeit ein neues Projekt, «Inga 3», im Raum.

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Der Fluss Kongo spielt für das arme Land eine wichtige Rolle. - Keystone

Der Plan war, dass andere afrikanische Länder den Strom importieren und so bei der FInanzierung mithelfen. Weil sich aber die zur Vorfinanzierung notwendige Weltbank 2016 vom Projekt verabschiedete, kam es zu keinen nennenswerten Fortschritten. Um einen totalen Stopp zu verhindern, reduzierte Präsident Felix Tshisekedi die geplante Leistungskapazität des Werkes von 11'000 auf 4'800 MW.

Beteiligte Firmen haben darauf nicht positiv reagiert. Die spanische «ACS» und die chinesische «Three Gorges International» zeigen kein Interesse an einem kleineren Projekt. Weil auch die Finanzierung immer noch nicht gegeben ist, dürfte der für den Kongo so wichtige Staudamm weitere Schwierigkeiten erfahren.

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