Aus Angst vor neuen Virusvarianten schliesst Singapur am Mittwoch alle Schulen. Zuletzt haben sich mehrere Kinder mit dem Coronavirus infiziert.
Singapur
Singapur schliesst ab Mittwoch alle Schulen. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Singapur meldet derzeit die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit acht Monaten.
  • Ausserdem sind von den neuen Virusvarianten auch zunehmend Kinder betroffen.
  • Aus diesem Grund schliesst das südostasiatische Land ab Mittwoch alle Schulen.

Aus Furcht vor neuen und ansteckenderen Varianten des Coronavirus schliesst Singapur seine Schulen. Ab Mittwoch müssen sämtliche Grund- und Mittel- sowie Oberschüler per Homeschooling lernen, wie die Regierung mitteilte. Grund sei, dass von den neuen Virusvarianten – darunter die Indien-Variante – zunehmend auch Kinder betroffen seien.

Am Sonntag hatte der südostasiatische Stadtstaat 38 im eigenen Land übertragene Corona-Fälle registriert. Das ist die höchste Zahl an Neuinfektion seit acht Monaten. Betroffen waren auch mehrere Kinder, die sich offenbar in einer Nachhilfeschule angesteckt hatten. Am Montag wurden erneut 21 Neuinfektionen gemeldet.

Neue Virusvarianten würden kleinere Kinder angreifen

Einige der neuen Virusvarianten seien «wesentlich ansteckender, und sie scheinen kleinere Kinder anzugreifen», sagte Bildungsminister Chan Chun Sing. «Das ist ein Thema, das uns allen Sorgen bereitet.» Die Regierung arbeite nun an einem Impfkonzept für Kinder unter 16 Jahren.

Auch in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh wird wegen des Coronavirus ab Dienstag auf Distanzlernen umgestellt. Das Land kam bislang relativ glimpflich durch die Pandemie, doch wurden am Montag 333 Neuinfektionen gemeldet. Allen Ausländern soll die Einreise nach Taiwan verwehrt werden, sofern sie dort keinen festen Wohnsitz haben.

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