IG Wild beim Wild ist entsetzt ob der Umgangsweise mit den Wildtieren und der Härte der Jagd.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist nicht das erste Mal, dass Schweizer Hobby-Jäger in Österreich auffallen
  • Die Hobby-Jäger stehen nicht nur im Fokus der Presse, sondern auch des Vorarlberger Jagdverbandes

Offenbar hat laut einer Anzeige am Samstag, den 30.3.2019, im grossen Walsertal (Fontanella I, Bezirk Bludenz) im Vorarlberg eine Treibjagd, getarnt als Bewegungsjagd, mit mehreren Hunden stattgefunden, organisiert durch den damaligen Schweizer Pächter. Zahlreiche Innerschweizer Hobby-Jäger waren mit von der Partie, sowie Teilnehmer aus Vorarlberg.

Aufmerksam auf das leidige Treiben wurde ein örtlicher Jagdaufseher, da einige ihm unbekannte PKWs den Güterweg der Genossenschaft versperrten und die Polizei aufgeboten werden musste. Benachbarte Revierpächter waren völlig entsetzt, ob der Umgangsweise mit den Wildtieren.

Im Rahmen der Treibjagd wurden nach Angaben mehrerer Augen- und Ohrenzeugen verschiedene Schalenwildarten getötet (Gams-, Rot- und Rehwild. Eine entsprechende Vorlage der Stücke erfolgte aber nicht bzw. ist unbekannt, welchem Kontrollorgan die Stücke tatsächlich vorgelegt wurden.

Vorarlberger Jägerschaft verurteilt Treibjagd im Grossen Walsertal

Oberste Prämisse seitens der Vorarlberger Jägerschaft ist der respektvolle Umgang mit der Kreatur und den Lebensräumen. Bei der Treibjagd am 30. März wurden diese Grundsätze, insbesondere in Hinsicht auf den Muttertierschutz, aufs Gröbste verletzt. Eine Treibjagd auf hochträchtige Tiere ist moralisch höchst verwerflich und sollte auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Als Interessensvertretung der Wildtiere und der Jagd in Vorarlberg, kann sich die Vorarlberger Jägerschaft mit solchen Jagdarten nicht identifizieren und distanziert sich klar von derartigen Praktiken.

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