Im Süden von Chile ist es erneut zu Gewaltausbrüchen gekommen. Bei Schüssen auf einen Bus mit Forstarbeitern sind fünf Menschen verletzt worden.
Pistole Vater
Ein Mann hält eine Pistole. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Süden Chiles ist es zu Schüssen auf einen Bus mit Forstarbeitern gekommen.
  • Dabei wurden mindestens fünf Menschen verletzt.
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Die Gewalt im Süden von Chile eskaliert: Bei Schüssen auf einen Bus mit Forstarbeitern in der Region Araucanía sind mindestens fünf Menschen verletzt worden. Ein Mann schwebte nach einem Kopfschuss in Lebensgefahr und wurde per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Dies berichtete der Radiosender Cooperativa am Dienstag.

Die rund 30 Arbeiter gehören Medienberichten zufolge zum indigenen Volk der Mapuche. Sie sollten im Rahmen eines Aufforstungsprojekts in der Region Bäume pflanzen.

Zeitgleich Angriff auf Polizisten

In der Region Biobío drangen zeitgleich mindestens 30 Bewaffnete in ein Landgut ein und eröffneten das Feuer auf Polizisten. Berichte über Verletzte gab es bei dem Vorfall zunächst nicht.

Im Süden des südamerikanischen Landes kommt es immer wieder zu Überfällen und Brandanschlägen auf Forstbetriebe, Fahrzeuge und Häuser. Der Verdacht richtet sich auch gegen radikale Gruppen der Mapuche, die seit Jahrzehnten für die Rückgabe ihrer Ländereien kämpfen. Die Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt und zusätzliche Sicherheitskräfte in die Region verlegt.

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