Bei einem neuen Schiffbruch vor der libyschen Küste sind Medienberichten zufolge mindestens 25 Migranten ums Leben gekommen. Im Wasser seien mehrere Leichen getrieben, sagte ein Sprecher der Marine des Bürgerkriegslandes der Nachrichtenagentur Ansa am Samstag.
Schätzungsweise 500 Menschen waren an Bord.
Schätzungsweise 500 Menschen waren an Bord. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie mehrere internationale Medien berichten, hat ein Schiff vor der Küste Libyens Schiffbruch erlitten.
  • 25 Personen sollen ums Leben gekommen sein.

Von der libyschen Küstenwache war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Leichen der Migranten sollten in die Hauptstadt Tripolis gebracht werden.

Ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Rom hatte zunächst keine Informationen über das Unglück. Die italienische Küstenwache habe das Rettungsschiff «Aquarius» am Samstag aber zu einem Holzboot in Seenot geschickt, sagte er. Schätzungsweise seien 500 Menschen an Bord gewesen.

In diesem Jahr sind bereits fast 3000 Migranten bei dem Versuch umgekommen, das Mittelmeer auf seeuntauglichen Booten nach Europa zu überqueren. Seit Mittwoch waren mehr als 1100 Menschen gerettet worden. Hilfsorganisationen beklagten allerdings eine zunehmende Behinderung bei der Suche nach schiffbrüchigen Flüchtlingen auf hoher See.

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