Trotz der Khashoggi-Affäre wird der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman am G20-Gipfel in Argentinien teilnehmen.
meghan markle
Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman hat Meghan Markle ein Geschenk gemacht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mohammed bin Salman steht unter Verdacht hinter der Ermordung von Khashoggi zu stecken.
  • Der Kronprinz wird nun am G20-Gipfel in Argentinien teilnehmen.

Der in der Khashoggi-Affäre unter Druck geratene saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wird sein Land beim G20-Gipfel in Argentinien vertreten. Die Teilnahme des Kronprinzen erfolge im Rahmen einer Auslandsrundreise, erklärte der saudische Energieminister Chalid al-Falih, wie der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtensender Al-Arabija am Montag berichtete.

Mohammed bin Salman steht unter Verdacht, Drahtzieher des Mordes an dem saudischen Journalisten Dschamal Khashoggi gewesen zu sein. Der im US-Exil lebende Regierungskritiker war Anfang Oktober im Konsulat seines Heimatlandes in Istanbul umgebracht worden.

Saudi-Arabien räumt Tat ein

Saudi-Arabien räumte die Tat ein, bestreitet aber jede Verbindung zum Kronprinzen. US-Medien berichteten hingegen, der Auslandsgeheimdienst CIA sei zu der Einschätzung gelangt, der Thronfolger selbst habe die Tötung Khashoggis angeordnet. Präsident Donald Trump kündigte einen «umfassenden Bericht» an, der bis Dienstag vorliegen soll.

In Buenos Aires kommen am 30. November und 1. Dezember die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten zusammen. Der 33 Jahre alte Kronprinz gilt als starker Mann Saudi-Arabiens. Sein Vater, der 82 Jahre alte König Salman, reist nur noch selten ins Ausland.

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