Der Start der Trägerrakete vom Typ «Sojus 2.1a» mit 38 Satelliten findet auch am Sonntag nicht statt. Dieser wurde auf Montag verlegt.
Sojus 2.1a Rakete in Baikonur
ARCHIV - 06.04.2020, Kasachstan, Baikonur: HANDOUT - Eine russische Sojus 2.1a Trägerrakete steht an der Startrampe des Weltraumbahnhofs Baikonur. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zu den genauen Ursachen für die Verschiebung machte Roskosmos keine Angaben.
  • Die Trägerrakete soll in einwandfreiem Zustand sein.

Russland hat nach technischen Problemen den Start einer Rakete mit 38 Satelliten vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) auf diesen Montag verschoben. Demnach soll die Trägerrakete vom Typ «Sojus 2.1a» die Satelliten aus 18 Staaten, darunter auch aus Deutschland, ins Weltall bringen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte den zunächst für Samstag geplanten Start überraschend abgesagt, dann zunächst auf Sonntag und nun auf den 22. März verlegt.

Zu den genauen Ursachen für die Verschiebung machte Roskosmos keine Angaben. «Die Gründe sind technischer Art, so etwas kommt in der Praxis vor», sagte ein Sprecher im Fernsehkanal Roskosmos TV am Samstag. Später betonte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin, die Trägerrakete selbst sei in einem einwandfreien Zustand.

Apparat soll Weltraumschrott einsammeln

Unter den Satelliten ist nach russischen Angaben auch ein japanischer Apparat mit dem Namen Elsa-d, der erstmals Schrott etwa von ausgedienten Satelliten einsammeln soll. Er diene angesichts der Unmengen von Weltraumschrott der Nachhaltigkeit im Kosmos, hiess es. Die Technische Universität Berlin hat den Angaben zufolge mehrere Funksatelliten an Bord der Mission.

Viele der Raumkörper aus den einzelnen Ländern, darunter aus Saudi-Arabien und Südkorea, dienen der Erderkundung und sollen Bilder und Daten von dem Planeten zu Bodenstationen senden. Nach Darstellung von Roskosmos handelt es sich um kleinere Satelliten in unterschiedlichen Formaten mit einer Masse bis zu 200 Kilogramm.

Sie würden auf verschiedene Umlaufbahnen gebracht, hiess es. Unter den vertretenen Staaten sind auch Italien, die Niederlande, Spanien, die Slowakei, Ungarn, Brasilien, Kanada, Israel und Grossbritannien.

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