Im Herbst werden 120'000 Russen zum Wehrdienst einberufen. Sie sollen allerdings nicht in die Ukraine, so der Chef der Mobilmachungsabteilung im Generalstab.
Russland ordnet Teilmobilmachung an
Soldaten der russischen Nationalgarde. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Einmal pro Halbjahr beruft Russland Wehrpflichtige ein.
  • Im Herbst sind es 120'000 Personen.
  • Sie sollen aber nicht an der «Spezialoperation» in der Ukraine teilnehmen.

In der einmal pro Halbjahr stattfindenden Einberufung hat Russland 120'000 Wehrpflichtige eingezogen. «Die zum Wehrdienst einberufenen Bürger werden nicht zur Teilnahme an der militärischen Spezialoperation in der Ukraine herangezogen», versicherte der Chef der Mobilmachungsabteilung im Generalstab, Wladimir Zimljanski, am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Seinen Angaben nach werden auch die Wehrpflichtigen, deren Dienstzeit nun endet, entlassen und an ihren Heimatort geschickt. In Russland dauert der reguläre Wehrdienst ein Jahr. Die 120'000 neuen Rekruten seien weniger als im vorigen Herbst.

300'000 Reservisten mobilisiert

«Aber diese Anzahl deckt den Bedarf der staatlichen Sicherheitsorgane völlig – trotz der Durchführung der militärischen Spezialoperation», sagte Zimljanski. Die offiziellen Stellen in Moskau nennen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer noch «militärische Spezialoperation», obwohl Präsident Wladimir Putin wegen der ausbleibenden Erfolge zuletzt 300'000 Reservisten für den Kampfeinsatz im Nachbarland mobilisierte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinHerbst