Angesichts des Ukraine-Kriegs hat Russland erneut betont, dass sich die Atommächte «zurückhaltend und verantwortungsvoll verhalten» sollten.
Ukraine Krieg
Der russische Präsident Wladimir Putin hat schon mehrmals mit einem Atomschlag gedroht. - Sputnik/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit findet die UN-Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag statt.
  • Zum Auftakt am Montag war Russland von zahlreichen Staaten kritisiert worden.
  • Das Land hält jedoch fest, dass «ein Atomkrieg niemals gekämpft werden» darf.

«Die Russische Föderation ist fest davon überzeugt, dass ein Atomkrieg nicht zu gewinnen ist. Und er darf niemals gekämpft werden», sagte der stellvertretende Leiter der Abteilung für Rüstungskontrolle des russischen Aussenministeriums, Igor Wischnewetski, am Dienstag (Ortszeit) bei der UN-Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NVV) in New York laut Redetext.

Zugleich sagte Wischnewetski aber auch, Russland sei in der Ukraine einer Militärkampagne «mit einem Abgleiten in eine direkte bewaffnete Konfrontation zwischen Atommächten» ausgesetzt. Russland war zum Auftakt der Konferenz am Montag von zahlreichen Staaten wegen atomarer Drohungen im Zuge des Ukraine Kriegs scharf attackiert worden.

Das mehr als 50 Jahre alte Abkommen über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV), dem 191 Staaten beigetreten sind, bildet die Grundlage für atomare Abrüstung weltweit. Es besagt, dass nur die USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien Atomwaffen besitzen dürfen.

Die vier anderen mutmasslichen Atommächte Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea sind dem Vertrag entweder nicht bei- oder wieder ausgetreten. Ziel des Vertrags ist es, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern, nukleare Abrüstung voranzutreiben und die friedliche Nutzung von Kernenergie zu fördern.

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