Ruhani dämpft Hoffnungen auf baldiges Ende der Corona-Krise in Iran

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Iran,

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Corona-Krise in dem Land gedämpft. Die Menschen sollten nicht annehmen, dass das Problem kurzfristig und in ein paar Wochen gelöst sei, sagte Ruhani am Samstag.

Die vom iranischen Präsidenten Ruhani seit Mai eingeführten Lockerungen haben nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums dazu geführt, dass die Bevölkerung die Corona-Pandemie nicht mehr ernst nimmt. (Archivbild)
Die vom iranischen Präsidenten Ruhani seit Mai eingeführten Lockerungen haben nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums dazu geführt, dass die Bevölkerung die Corona-Pandemie nicht mehr ernst nimmt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/VAHID SALEMI

Das Wichtigste in Kürze

  • Solange kein wirksamer Impfstoff hergestellt worden sei, werde Corona auch bleiben.

«Wir sollten längerfristig denken und uns jetzt schon auf das nächstes Jahr vorbereiten», sagte der Präsident nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA.

Ruhani verteidigte auch seine Lockerungspolitik: «Einschränkungen sind ja auch problematisch, da sie negative finanzielle Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben.»

Die von Ruhani seit Mai eingeführten Lockerungen haben nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums dazu geführt, dass die Bevölkerung die Schutzregeln und die Pandemie nicht mehr ernst nimmt. Die Fallzahlen sind in den vergangenen Wochen wieder angestiegen.

Alleine in den letzten sieben Tagen gab es über 1500 Corona-Tote im Iran. Die Zahl der Todesopfer liegt aktuell bei 15'484, die der bisher nachgewiesenen Infektionen bei 288'839, so das Gesundheitsministerium am Samstag.

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