Die iranischen Revolutionsgarden haben eine Übung an der Grenze zu Aserbaidschan begonnen. Das Training soll mehrere Tage dauern.
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Iranische Revolutionsgarden bei einer Parade. - afp/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Irans Revolutionsgarden (IRGC) führen eine Militärübung durch.
  • Damit will man Feinden die Kampfbereitschaft der IRGC-Bodentruppen demonstrieren.

Irans Revolutionsgarden (IRGC) haben ein mehrtägiges Manöver an der Grenze zu Aserbaidschan begonnen. Die Botschaft der Grossübung sei unter anderem, Irans Feinden die Kampfbereitschaft der IRGC-Bodentruppen zu demonstrieren, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag unter Berufung auf einen Offizier.

Ziel sei die Verteidigung der Landesgrenzen und Sicherheit in der Region. Die iranische Provinz Ostaserbaidschan, in der das Manöver stattfindet, grenzt an Armenien und Aserbaidschan.

Training mit Helikoptern

Bei der Übung soll der Einsatz von Fallschirmspringern, Helikoptern und auch Kamikazedrohnen trainiert werden, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete. Ausserdem soll die Überquerung des Grenzflusses Aras mit mobilen Brücken geübt werden.

Laut Tasnim, die als Sprachrohr der Revolutionsgarden gilt, wurden seit dem Krieg zwischen den Nachbarländern Armenien und Aserbaidschan bereits drei Grossmanöver in der Provinz abgehalten.

Armenien und Aserbaidschan bekriegen einander seit Jahrzehnten wegen des Gebiets Berg-Karabach. Im Herbst 2020 hatte Armenien einen Krieg gegen seinen Nachbarn verloren. Der Iran unterhält wie Russland gute Beziehungen zu Armenien. Immer wieder gibt es jedoch Spannungen mit Aserbaidschan. Die Führung in Teheran wirft dem Nachbarland vor, mit dem Westen und seinem Erzfeind Israel zu kooperieren.

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