Putin und Xi Jinping wollen eine neue Weltordnung
Die Übermacht der USA und Europas ist Russland und China ein Dorn im Auge. Die Machthaber Putin und Xi Jinping fordern deshalb eine globale Neuordnung.

Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping drängen auf eine Welt ohne westliche Dominanz. Beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin forderten die beiden Staatschefs eine neue Weltordnung.
Putin bezeichnete das eurozentrische und euroatlantische Modell laut der Nachrichtenagentur «Keystone-SDA» als überholt. Xi sprach sich für ein Ende der Mentalität des Kalten Krieges und der Blockkonfrontationen aus.
Beide betonten die Notwendigkeit einer multipolaren Welt mit mehr Einfluss für den Globalen Süden. Die SOZ versteht sich als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen und soll dabei eine zentrale Rolle übernehmen.
Putin und Xi kritisieren Handelssanktionen des Westens
Xi sagte laut «APA», die Welt neige sich einem neuen Scheideweg entgegen. Die Global Governance Initiative solle das Machtgleichgewicht verschieben.
Russland und China wollen dabei nicht nur wirtschaftlich kooperieren, sondern auch Sicherheitsfragen auf Eurasien ausweiten. Investitionen und Gemeinschaftsprojekte wie die Neue Seidenstrasse stützen diese Strategie.

Putin und Xi kritisieren offen die westlichen Handelssanktionen. Laut «ZDF heute» lehnt Russland gemeinsam mit China diskriminierende Sanktionen ab.
Autoritäre Anführer dominieren die SOZ
Die Allianz zwischen China und Russland bereitet dem Westen schon länger Sorge. Experten erwarten, dass die SOZ weiter expandiert und autoritäre Regimes zusammenbringt.
Dominiert wird die SOZ von Anführern autoritärer Systeme. International stehen diese auch wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik.