Russlands Staatschef Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas den Palästinensern bei ihrer Forderung nach der Gründung eines eigenen Staates den Rücken gestärkt.
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Was plant Putin am 9.Mai? - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Position Russlands bei der Lösung des Problems habe sich nicht geändert, sagte Putin am Dienstag bei der Begegnung in Sotschi am Schwarzen Meer.

Moskau pocht seit Jahren auf eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt - also die Bildung eines unabhängigen Palästinenserstaates, der friedlich an der Seite Israels existiert.

«Das Palästinenserproblem muss im Einklang mit den zuvor vom UN-Sicherheitsrat gefassten Beschlüssen auf einer gerechten Basis gelöst werden», sagte Putin laut einer Mitteilung des Kremls. Die Interessen der Menschen in der Region müssten berücksichtigt werden. «Darauf werden wir hinarbeiten, egal wie schwierig es ist», sagte er.

Die Friedensgespräche Israels mit der Palästinenserführung liegen seit 2014 brach. Israel hat 1967 unter anderem den Gazastreifen, das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser wollen diese Gebiete dagegen für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

Russland pflegt auch gute Beziehungen zu Israel. Vor gut einem Monat hatte Putin den israelischen Regierungschef Naftali Bennett in Sotschi getroffen. Putin stellte klar, dass Russland auch die Palästinenser unterstütze, etwa mit Medikamenten und im Kampf gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff Sputnik V.

Ein Foto zeigte, wie sich der 86 Jahre alte Abbas bei dem Treffen am Schwarzen Meer unter den Arm von Putin (69) einhakte.

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