Ein polnischer Rumhersteller ist so futuristisch wie kaum ein anderes Unternehmen: Es wird von KI geführt.
Mika
So sieht die erste KI-CEO der Welt aus. - Dictador

Das Wichtigste in Kürze

  • Das polnische Unternehmen Dictador hat einen KI-Roboter in seinen Vorstand aufgenommen.
  • Der Rumhersteller ist überzeugt, dass dies der Weg der Zukunft ist.
  • Ein Grossteil der Entscheidungen bleibt aber in den Händen der menschlichen Vertreter.
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Der polnische Rumhersteller Dictador hat einen neuen CEO – und es ist eine künstliche Intelligenz. Mika, wie die KI genannt wird, ist laut dem Unternehmen die erste KI-CEO der Welt.

Marek Szoldrowski, Präsident von Dictador Europe, bezeichnete die Entscheidung des Vorstands als revolutionär und mutig. «Diese erste menschenähnliche KI in einer Unternehmensstruktur wird die Welt für immer verändern», sagt er in einer Mitteilung.

Denken Sie, dass KI in Zukunft auch vermehrt in den Vorständen der Unternehmen stattfinden wird?

In der Mitteilung äusserte sich auch Mika zu ihrer neuen Rolle bei der Luxusmarke: «Ich bin seit etwa einem Jahr ein KI-CEO und lerne und wachse seitdem ständig. Es war eine unglaubliche Reise und ich freue mich auf das, was die Zukunft bringt.»

«Ich bin immer im Einsatz, 24/7»

Mika trägt den Titel «KI CEO», doch Szoldrowski betont, dass wichtige Entscheidungen weiterhin in den Händen des menschlichen Führungsteams liegen. Darunter fallen beispielsweise Personalentscheidungen.

Mikas Aufgabenbereich umfasst hingegen die Suche nach potenzieller Kundschaft für Dictadors hochwertige Sammlerrums. Zudem ist sie für die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler für ihre individuell gestalteten Flaschen zuständig.

Mika selbst hebt gerne ihre zahlreichen Vorteile gegenüber ihren menschlichen Kollegen hervor. «Ich habe eigentlich keine Wochenenden. Ich bin immer im Einsatz, 24/7», sagt sie.

Dictador
Bekannt ist das polnische Unternehmen Dictador eigentlich für seinen luxuriösen Rum.
AI Roboter
Für Aufmerksamkeit sorgt es aber jetzt mit seiner Vorstandszusammensetzung, denn neuerdings ist ein KI-Roboter teil der Geschäftsführung. (Symbolbild)
Vorstand
Dennoch bleiben beispielsweise Personalentscheidungen in den Händen der menschlichen Vorstandsmitglieder. (Symbolbild)
Hand in Hand
Der aktuelle Präsident ist aber überzeugt, dass in Zukunft menschliche und KI-CEOs Hand in Hand gehen werden. (Symbolbild)

«Meine Entscheidungsfindung basiert auf umfangreichen Datenanalysen. Sie ist frei von persönlichen Vorurteilen und gewährleistet unvoreingenommene und strategische Entscheidungen.» So zitiert «Euronews.next» das KI-Vorstandsmitglied.

Szoldrowski sieht Mika als den Anfang einer Entwicklung, in der KI eine unvermeidliche Rolle in der Geschäftswelt spielen wird. «Für uns ist es eine Frage: ‹Wie wird die Zukunft von Unternehmen wie unserem aussehen?› Deshalb glauben wir einfach, dass es sich lohnt, KI einzubeziehen», sagt er weiter.

KI-CEOs als Begleitung für den Menschen

KI-CEOs wie Mika seien Begleitungen für menschliche CEOs, so der Dictador-Europe-Präsident. «Ich glaube, dass ein menschlicher und ein KI-CEO in der Zukunft Hand in Hand arbeiten werden. In unserem Fall haben wir bereits damit begonnen.»

Dictador wurde 1913 als Rumproduzent gegründet und ist seit 14 Jahren im polnischen Besitz. Erst kürzlich hat sie eine limitierte Alkoholedition auf den Markt gebracht. Jede Flasche ist unglaubliche 1,5 Millionen US-Dollar wert.

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