Philippinen: Ex-Boxer Pacquiao reicht Präsidentschaftskandidatur ein
Der Ex-Boxer Manny Pacquiao hat seine Präsidentschaftskandidatur eingereicht. Er will das Leben der Menschen in den Philippinen besser machen.

Das Wichtigste in Kürze
- Manny Pacquiao will Präsident der Philippinen werden.
- Der 42-Jährige Ex-Boxer hat seine Kandidatur eingereicht.
- Er will Armut und Korruption bekämpfen und die Stromkosten senken.
Der philippinische Ex-Box-Weltmeister Manny Pacquiao hat offiziell seine Bewerbung für das Präsidentenamt bei der Wahl im kommenden Jahr eingereicht. Der 42-Jährige ist damit der erste Politiker, der in dem südostasiatischen Inselstaat seine Kandidatur offiziell gemacht hat.
Erst am Mittwoch hatte Pacquiao, der in seiner Heimat ein Volksheld ist, das Ende seiner Karriere als Profiboxer bekanntgegeben. Er ist bis heute der einzige Boxer, der in acht unterschiedlichen Gewichtsklassen Weltmeister geworden ist.

Seit 2016 ist er Senator. Er versprach, Armut und Korruption zu bekämpfen, Lösungen für die Corona-Krise zu finden, die Versorgung mit dem Internet zu verbessern und die Stromkosten zu senken, falls er Präsident werde.
«Meine Kandidatur ist nicht nur für mich und meine Familie, sondern für das philippinische Volk, um ihm eine bessere Zukunft zu schenken, insbesondere denen, die schon lange leiden», sagte er, nachdem er seine Kandidatur bei der Wahlkommission eingereicht hatte.

Pacquiao hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, als Nachfolger von Staatschef Rodrigo Duterte für das Präsidentenamt in seinem Land kandidieren zu wollen. «Ich bin ein Kämpfer, und ich werde immer ein Kämpfer sein, im Ring und ausserhalb des Rings», hatte er dabei betont.
Die Präsidentenwahl auf den Philippinen ist im Mai 2022. Duterte darf dabei laut Verfassung nicht erneut kandidieren. Stattdessen hatte der vor allem wegen seines harten Antidrogenkampfs umstrittene derzeitige Staatschef angekündigt, als Vize-Präsident anzutreten.