Die Pentagon Leaks haben gezeigt, wie die USA unter anderem Südkorea abhört. Doch der Präsident Yoon Suk Yeol hat dazu nicht viel zu sagen.
Pentagon Leaks
Der südkoreanische Präsident äußert sich kurz zu den Pentagon Leaks. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat sich zu den Abhörvorwürfen minimal geäussert.
  • Es soll ein massives Geheimdienst-Datenleck gegeben haben.

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hat sich zu den Abhörvorwürfen gegen die USA bei seinem Besuch in Washington schmallippig geäussert. «Wir beabsichtigen, uns weiterhin über diese Angelegenheit auszutauschen», sagte Yoon bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden am Mittwoch.

Yoon war gefragt worden, um er mit Präsident Biden über die Vorwürfe gesprochen habe. Auch wurde gefragt, ob Biden ihm irgendwelche Zusicherungen gemacht habe. «Es sind immer verschiedene komplexe Variablen im Spiel. Wir müssen die Ermittlungsergebnisse der Vereinigten Staaten abwarten», sagte Yoon.

Pentagon Leaks handeln von Südkorea und Ukraine-Krieg

Einige der im Internet aufgetauchten Pentagon Leaks enthüllten scheinbar das Ausmass, mit der die USA wichtige Verbündete einschliesslich Südkoreas belauscht. Demnach ging es um Unterredungen im Präsidialamt in Seoul zur Frage, ob Südkorea die Ukraine auch mit Waffen unterstützen sollte.

Das Büro Yoons hatte die Abhörverdächtigungen als «absurd und falsch» bezeichnet. Südkoreas Aussenminister Park Jin sagte, die USA hätten ihre Bereitschaft geäussert, in dieser Angelegenheit vollständig mit seiner Regierung zusammenzuarbeiten. Vor Abgeordneten betonte er, dass die «Erforschung des Sachverhalts von äusserster Wichtigkeit» sei.

Die Dokumente enthalten auch Informationen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein junger Militärangehöriger steht im Verdacht, die Dokumente in einem geschlossenen Chat-Raum veröffentlicht zu haben. Von dort aus sollen sie sich weiter verbreitet haben, bis Behörden und Medien darauf aufmerksam wurden.

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