«Patriot -» oder «Hunger Games»? Trump kündigt neues Sportevent an
Mit der Ankündigung von «Patriot Games» polarisiert Donald Trump die USA. Kritiker fühlen sich an dystopische Szenarien wie die «Tribute von Panem erinnert.

Donald Trump hat in einer Videobotschaft aus dem Oval Office ein viertägiges Sportereignis mit Highschool-Athleten aus allen Bundesstaaten angekündigt. Für die Patriot Games sollen jeweils ein junger Mann und eine junge Frau pro Staat und Territorium nach Washington reisen.
«Tribute von Panem» 2.0?
Laut «Bloomberg Government» seien die Spiele Teil eines gross angelegten Programms zum 250. Unabhängigkeitstag der USA. Organisiert wird dieses von der neuen Trägerorganisation Freedom 250.
Diese öffentlich-private Partnerschaft soll gemeinsam mit Bundesbehörden, Bundesstaaten und Unternehmen mehrere Grossereignisse koordinieren. Das Jubiläumsprogramm sieht auch eine gigantische Feuerwerksshow, eine nationale Gebetsveranstaltung und neue Monumente in Washington vor.
Kritiker aus den Reihen der Demokraten vergleichen das Konzept laut «Notus» explizit mit den Romanverfilmungen «Die Tribute von Panem». Besonders der Wettbewerb zwischen Jugendlichen aus allen Landesteilen und die Inszenierung in der Hauptstadt weckten diese Assoziationen.
Unpolitische Patriot Games?
In seiner Ankündigung betonte Trump zudem, dass bei der Veranstaltung würden «keine Männer im Frauensport» antreten würden. Damit verknüpft der Präsident das Projekt unmittelbar mit aktuellen Auseinandersetzungen um die Teilnahme transgender Athletinnen im US-Schulsport.
Beobachter verweisen laut «Deutschlandfunk Kultur» darauf, dass Trumps Umgang mit Medien seit Jahren von Inszenierungen grosser Spektakel geprägt ist. Parallel dazu geht der Präsident juristisch und rhetorisch immer wieder gegen kritische Berichterstattung grosser Sender und Zeitungen vor.
Mehrere Demokraten werfen dem Weissen Haus vor, mit Formaten wie den Patriot Games vor allem Bilder patriotischer Loyalität zu produzieren. Offizielle Stellen betonen hingegen, es handele sich um ein unpolitisches Sportfest anlässlich eines historischen Jubiläums.












