Am vorletzten Tag seines Bahrain-Besuchs hat Papst Franziskus vor rund 30.000 Gläubigen eine Freiluftmesse gefeiert.
30.000 Katholiken feiern in Bahrain Freiluftmesse mit Papst.
30.000 Katholiken feiern in Bahrain Freiluftmesse mit Papst. - VATICAN MEDIA/AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Kirchenoberhaupt nennt Monarchie Beispiel für Zusammenleben in Vielfalt .

Für die Katholiken des mehrheitlich muslimischen Königreichs war der Gottesdienst am Samstag im Nationalstadion bei Manama der Höhepunkt des viertägigen Papst-Besuchs. Bei den meisten Teilnehmern handelte es sich um Arbeitsmigranten aus Südasien und den Philippinen. Viele von ihnen waren aus der gesamten Golfregion angereist, um ihr Kirchenoberhaupt zu sehen.

In seiner Ansprach würdigte der Papst Bahrain als gelebtes Beispiel für ein Zusammenleben der Menschen in Vielfalt. Das Land sei damit ein Spiegel der heutigen Welt, die zunehmend von Migration und der Vielfalt von Ideen, Bräuchen und Traditionen geprägt sei.

Das 85-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche war am Donnerstag zu seinem ersten Besuch in Bahrain eingetroffen. Im Mittelpunkt der Reise stand der Dialog mit dem Islam; bei seinen Treffen mit politischen und religiösen Würdenträgern mahnte Franziskus aber auch Toleranz sowie die Achtung der Menschenrechte an.

Zahlreiche Teilnehmer der Freiluftmesse am Samstag hatten stundenlang darauf gewartet, ihr 85-jähriges Kirchenoberhaupt zu Gesicht zu bekommen. An alle 30.000 Gläubige wurden Plastiksäcke mit einer weissen Baseballkappe, einer Vatikanflagge aus Papier, Wasser und Keksen sowie einer Broschüre mit Details über die Messe verteilt.

Später am Tag wollte der Papst Jugendliche in der internationalen Heilig-Herz-Schule treffen. Vor seinem Rückflug nach Rom stehen am Sonntagmorgen noch eine Begegnung und Gebete mit Bischöfen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten und pastoralen Mitarbeitern in der Kirche zum Heiligen Herz in Manama auf dem Programm.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PapstMenschenrechteMigrationSpiegelWasserIslamPapst