Palästinas Präsident Mahmud Abbas wird am Dienstag in der Türkei erwartet. Bei den Gesprächen mit Erdogan soll es um die Verhandlungen im Gaza-Krieg gehen.
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Mahmud Abbas, Präsident der Palästinensischen Autonomiegebiete. Er spricht sich im Israel-Krieg gegen die Hamas aus. - Alex Brandon/Pool AP/dpa

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas will am Dienstag für Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach Ankara reisen. Dabei soll es um die Verhandlungen zum andauernden Gaza-Krieg gehen, wie der palästinensische Aussenminister Riad Malki nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu bei einer Veranstaltung in Antalya sagte. Erdogan ist zwar kein Hauptakteur in den Verhandlungen unter anderem über eine weitere Feuerpause, äussert sich aber immer wieder zum Gaza-Krieg, in dessen Zuge sich die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel massiv verschlechtert haben.

Erdogan hatte den Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober zwar verurteilt, die dafür verantwortliche im Gazastreifen herrschende Hamas aber später als Befreiungsorganisation bezeichnet. Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten bei dem Überfall auf Israel 1200 Menschen ermordet und weitere 250 verschleppt.

Abbas steht an der Spitze der Palästinensischen Autonomiebehörde, die Teile des von Israel besetzten Westjordanlands verwaltet. Nach Vorstellungen der US-Regierung soll sich diese einer Reform unterziehen und eine führende Rolle bei der Verwaltung des vormals von der Hamas beherrschten Gazastreifens spielen, sobald der Krieg beendet ist. Die israelische Regierung hat sich bislang ablehnend zu diesem Plan geäussert.

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