Gericht

Pakistans Ex-Premier Khan soll wegen «unislamischer Ehe» vor Gericht

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Pakistan,

Der pakistanische Ex-Premier Imran Khan soll erneut vor Gericht erscheinen. Er soll zusammen mit seiner Frau gegen islamische Ehevorschriften verstossen haben.

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Imran Khan, ehemaliger Premierminister von Pakistan, spricht während einer Pressekonferenz in seinem Haus. (Archivbild) Foto: K.M. Chaudary/AP/dpa - sda - Keystone/AP/K.M. Chaudary

Das Wichtigste in Kürze

  • Pakistans Ex-Premier Imran Khan muss wegen Vorwürfen bezüglich seiner Ehe vor Gericht.
  • Khan und seine Ehefrau Bushra Bibi sollen gegen islamische Vorschriften verstossen haben.
  • Das Paar soll am 20. Juli vor einem Gericht in der Hauptstadt Islamabad erscheinen.

Monate nach seiner vorübergehenden Verhaftung soll der pakistanische Ex-Premier Imran Khan Berichten zufolge wegen Vorwürfen bezüglich seiner Ehe vor Gericht. Der konkrete Vorwurf: Khan und seine Ehefrau Bushra Bibi sollen bei ihrer Eheschliessung 2018 gegen islamische Vorschriften verstossen haben. Das berichteten Medien vor Ort am Dienstag.

Bibi habe nach ihrer Scheidung von ihrem ersten Ehemann nicht die im Islam vorgeschriebene Wartezeit von drei Monaten eingehalten. Der Islam ist in dem südasiatischen Land Staatsreligion. Das Paar soll laut den Berichten am 20. Juli vor einem Gericht in der Hauptstadt Islamabad erscheinen.

Immer wieder neue Vorwürfe gegen Khan

Dem populären Oppositionsführer könnte ein Ausschluss von den anstehenden Parlamentswahlen drohen, sollte das Gericht ihn zu einer «unehrlichen Person» erklären. So die Einschätzung des Juristen Imran Shafique in Islamabad gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Khan lebt nach zwei Scheidungen in dritter Ehe mit Bibi.

Seitdem der ehemalige Kricketstar im April 2022 durch ein Misstrauensvotum als Premier gestürzt wurde, erhebt die Justiz wiederholt neue Vorwürfe. Beobachter sehen politische Gründe dafür. Der 70-Jährige hofft auf ein politisches Comeback angesichts der Parlamentswahlen im Herbst. Vergangenen Mai wurde Khan unter grossem Aufsehen verhaftet, was zu landesweiten Ausschreitungen und der anschliessenden Freilassung des Politikers führte.

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