Wegen dem Skandal um die Hilfsorganisation Oxfam ist kürzlich die Vizechefin Lawrence zurückgetreten. Laut einer ehemaligen Oxfam-Managerin sollen Mitarbeiter Sex gegen Hilfeleistungen verlangt haben.
Nach Oxfam-Skandal wurde nun der Präsident wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet.
Nach Oxfam-Skandal wurde nun der Präsident wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitarbeiter von Oxfam sollen in der Karibik und in Afrika Sexpartys mit Prostituierten gefeiert haben.
  • Inzwischen ist die Oxfam-Vizechefin zurückgetreten.
  • Eine Managerin spricht davon, dass Oxfam-Mitarbeiter Sex als Gegenleistung für Hilfe verlangt haben sollen.

Oxfam-Mitarbeiter sollen Frauen zum Sex als Gegenleistung für Hilfen in Notlagen gezwungen haben. Das berichtete eine ehemalige Topmanagerin der Hilfsorganisation dem britischen Fernsehsender Channel 4. Allein sie habe damals von drei Fällen sexuellen Fehlverhaltens binnen 24 Stunden gehört, schilderte Helen Evans. Dabei sei in zwei Fällen auch die Not der Frauen ausgenutzt worden.

Evans kritisierte im Kurznachrichtendienst Twitter, dass Oxfam solchen Vorfällen ungenügend nachgegangen sei. Nach Berichten über Sexpartys von Oxfam-Mitarbeitern mit Prostituierten in Haiti und im Tschad war am Montag die britische Vizechefin Penny Lawrence zurückgetreten (Nau berichtete). Sie übernahm damit die «volle Verantwortung» für das Verhalten von Mitarbeitern in der Karibik und in Afrika, auf das nicht angemessen reagiert worden sei.

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