Die Hilfsorganisation Oxfam kommt nicht zur Ruhe: Nach dem Skandal um Sexpartys nehmen die Ermittler nun den Präsidenten fest. Er soll sich während seiner Zeit als Finanzminister in Guatemala bestechen lassen haben.
Nach Oxfam-Skandal wurde nun der Präsident wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet.
Nach Oxfam-Skandal wurde nun der Präsident wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet. - dpa

Für die Hilfsorganisation Oxfam kommt es gerade knüppeldick: Nach dem Sexskandal in Haiti und dem Tschad ist nun der Präsident von Oxfam International verhaftet worden. Juan Alberto Fuentes Knight wurde am Dienstag in Guatemala festgenommen. Gegen den ehemaligen Finanzminister des mittelamerikanischen Landes wird wegen Korruption ermittelt.

«Wir kennen die formalen Vorwürfe gegen Fuentes Knight noch nicht», sagte Oxfams Exekutivdirektorin Winnie Byanyima. «Er hat Oxfam darüber unterrichtet, dass gegen ihn wegen einer Haushaltsbuchung der guatemaltekischen Regierung ermittelt wird, als er Finanzminister war. Fuentes Knight hat uns versichert, dass er bei den Ermittlungen stets kooperiert hat und dass er nicht gegen Regeln verstossen hat.»

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Das Wichtigste in Kürze

  • Oxfam kommt nicht zur Ruhe: Nachdem Sexskandale um Mitarbeiter bekannt wurden, wurde nun auch der Präsident verhaftet.
  • Ihm wird Korruption in Guatemala vorgeworfen.

Oxfam stand zuletzt in der Kritik, weil Mitarbeiter in Haiti und dem Tschad Sexpartys mit Prostituierten gefeiert haben sollen (Nau berichtete).

Bei den Ermittlungen in Guatemala hingegen geht es um Korruption bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Neben Fuentes setzten die Ermittler auch den ehemaligen guatemaltekische Präsident Álvaro Colom und fast sein gesamtes früheres Kabinett fest.

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