Nach schweren Regenfällen kam es in Borneo zu Überflutungen. Die Behörden befürchten noch mehr Schäden.
Borneo Überschwemmung
Retter evakuieren Einwohner des überfluteten Orts Banjarbaru auf der Insel Borneo. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Borneo wurde nach Überschwemmungen der Notstand ausgeruft.
  • Seit zwei Wochen gibt es massive Niederschläge.
  • Die Regenzeit dauert noch bis mindestens Februar.

Nach schweren Regenfällen in Kalimantan, dem indonesischen Teil der Insel Borneo, sind Teile der Region völlig überflutet. Mindestens 20'000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Die Verwaltung der Provinz Kalimantan Selatan habe den Notstand ausgerufen, zitierte die Zeitung «Jakarta Post» am Montag die Behörden.

Überschwemmungen in Indonesien
16.01.2021, Indonesien, Banjar: Rettungskräfte helfen einem älteren Mann in einem überfluteten Dorf in ihr Boot. Tausende Menschen mussten in den letzten Tagen aufgrund der Überschwemmungen auf der indonesischen Insel Borneo in Sicherheit gebracht werden und einige starben, sagten Beamte. Foto: Putra/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Seit dem 3. Januar komme es immer wieder zu anhaltenden massiven Niederschlägen. Dadurch seien schon mehrere Flüsse zum Überlaufen gebracht worden, hiess es. In den Regentschaften Tanah Laut und Balangan seien mehr als 6000 Häuser in den Fluten versunken.

Weitere Überschwemmungen möglich

Präsident Joko Widodo schickte Mitglieder des Katastrophenschutzes, Soldaten und Polizei in die Region, um den Bewohnern zu helfen. Er warnte, dass es bis zum Ende der Regenzeit, weiter zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen könne. Die Regenzeit wird noch bis mindestens Februar anhalten.

Seit Jahresbeginn häufen sich die Naturkatastrophen in dem südostasiatischen Inselstaat. Bei mehreren Erdrutschen in der Provinz Sumedang in West Java waren vor zehn Tagen viele Menschen verschüttet worden. Bislang konnten den Behörden zufolge 29 Tote geborgen werden, ein Dutzend weitere werden noch vermisst.

Borneo Überschwemmung
Ein Bild aus Banjarmasin auf der Insel Borneo. - keystone

Zwei Vulkane aktiv

Am Freitag hatte zudem ein heftiges Erdbeben den Westen von Sulawesi erschüttert. Mehr als 80 Menschen kamen ums Leben, weitere werden noch unter den Trümmern vermutet.

Zudem sind die Vulkane Merapi und Semeru auf Java aktiv und speien wiederholt heisse Gase und Asche in die Luft.

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