Nordkoreas Arbeiterpartei kommt diesen Monat zusammen. Dabei sollen die Pläne für nächstes Jahr besprochen werden.
Kim Jong Un auf einem Foto der staatlichen Agentur KCNA
Kim Jong Un auf einem Foto der staatlichen Agentur KCNA - KCNA VIA KNS/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea will bei seinem Parteitreffen die Pläne für 2023 besprechen.
  • Kim Jong Un wird dem Treffen vorsitzen.
  • Die Umsetzung der Partei- und Staatspolitik für dieses Jahr soll zudem überprüft werden.

Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea will bei einem wichtigen Treffen der herrschenden Arbeiterpartei in diesem Monat die politische Strategie für das nächste Jahr besprechen.

Bei einem Treffen unter Vorsitz von Machthaber Kim Jong Un habe das Politbüro der Partei beschlossen, Ende Dezember eine Plenarsitzung des Zentralkomitees abzuhalten, berichteten Staatsmedien am Donnerstag. Das Komitee gehört zu den Führungsgremien der Partei, deren Chef Kim ist.

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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un vor einem angeblichen Test einer Hwasong-17 Interkontinentalrakete. - KCNA/dpa

Bei der Sitzung solle die Umsetzung der Partei- und Staatspolitik für dieses Jahr überprüft sowie über die «Arbeitspläne für 2023 und eine Reihe wichtiger Themen» entschieden werden, hiess es. Wann genau das Komitee zusammenkommt, war zunächst unklar. Kim benutzt wichtige Parteitreffen oft dazu, neben wirtschaftlichen Zielen auch neue sicherheitspolitische Direktiven auszugeben und seine Position in den Beziehungen zu den USA und Südkorea zu erläutern.

Tempo von Raketen-Tests erhöht

In diesem Jahr haben sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wieder verschärft. Nordkorea hatte das Tempo und den Umfang seiner Tests mit ballistischen Raketen, die je nach Bauart mit einem Atomsprengkopf bestückt werden können, deutlich erhöht. UN-Resolutionen verbieten Pjöngjang die Erprobung solcher Raketen. Zuletzt hatte Kim nach dem erneuten Test einer Interkontinentalrakete erklärt, das «Endziel» sei es, künftig über die weltweit stärkste Atomstreitmacht zu verfügen. Südkorea und die USA haben auch als Reaktion auf die nordkoreanischen Raketentests ihre gemeinsamen Militärübungen in diesem Jahr wieder in vollem Umfang aufgenommen.

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