Nicaraguas Präsident Daniel Ortega plant. die Sozialversicherungsbeiträge zu erhöhen. Dagegen hat es heftige Demonstrationen gegeben. Laut Menschenrechtlern sind dabei 25 Menschen gestorben. Immerhin: Die Regierung lässt sich auf neue Diskussionen zu den Reformen ein.
Bei den Protesten gegen die Reformen waren mindestens 25 Menschen im Zusammenprall mit Polizisten gestorben.
Bei den Protesten gegen die Reformen waren mindestens 25 Menschen im Zusammenprall mit Polizisten gestorben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem nicaraguanischen Menschenrechtszentrum sind bei Protesten mindestens 25 Menschen gestorben.
  • Sie demonstrierten gegen geplante Erhöhungen der Sozialversicherungsbeiträge.

Bei den Protesten gegen die geplante Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge in Nicaragua sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 67 Menschen seien bei Zusammenstössen zwischen Demonstranten, Regierungsanhängern und Sicherheitskräften in den vergangenen Tagen verletzt worden, teilten das Nicaraguanische Menschenrechtszentrum (Cenidh) und die Initiative der Menschenrechtler (INDDH) am Samstag mit. Dabei ist zuerst von lediglich zehn Toten ausgegangen worden.

Neue Verhandlungen angelegt

Die Demonstrationen richten sich gegen die geplante Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge um bis zu 22,5 Prozent für mehr als 700'000 Beschäftigte sowie gegen Rentenkürzungen. Es sind die bislang heftigsten sozialen Proteste gegen die autoritäre Regierung von Präsident Daniel Ortega. Der Staatschef lenkte am Samstag ein und kündigte an, mit Unternehmern und sozialen Gruppen erneut über die geplanten Reformen zu verhandeln.

Vermummte zeigen sich nicht zufrieden mit den geplanten Erhöhungen der Sozialversicherungen.
Vermummte zeigen sich nicht zufrieden mit den geplanten Erhöhungen der Sozialversicherungen. - dpa
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