Tausende Menschen gingen am Samstag in Nicaragua erneut auf die Strasse forderten die Freilassung der politischen Gefangenen.
Demonstranten marschieren mit Flaggen und Bannern und fordern Gerechtigkeit, Leben und Freiheit während eines Anti-Regierungsprotest in Managua am Samstag.
Demonstranten marschieren mit Flaggen und Bannern und fordern Gerechtigkeit, Leben und Freiheit während eines Anti-Regierungsprotest in Managua am Samstag. - AP Photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Demonstranten gingen am Samstag auf die Strassen Nicaraguas.
  • Sie fordern die Freilassung politischer Gefangener.

«Lebend habt ihr sie uns genommen. Lebend wollen wir sie zurück», skandierten Tausende Demonstranten am Samstag bei Protestmärschen in der Hauptstadt Managua und anderen Städten Nicaraguas. Nach Angaben der Opposition wurden seit Beginn der Proteste gegen die Regierung im April zahlreiche Regierungsgegner festgenommen und wegen Terrorismus und organisierter Kriminalität angeklagt.

Ein Mann hält bei einem Anti-Regierungsmarsch in Managua ein Schild mir der Aufschrift «Freilassung von politischen Gefangenen».
Ein Mann hält bei einem Anti-Regierungsmarsch in Managua ein Schild mir der Aufschrift «Freilassung von politischen Gefangenen». - dpa

In der Stadt Matagalpa im Norden des Landes eröffneten mutmassliche regierungsnahe Paramilitärs nach Medienberichten das Feuer auf die Demonstranten. Zwei Menschen wurden dabei verletzt. «Mit Mördern verhandeln wir nicht über die Freiheit», war auf Transparenten der Regierungsgegner zu lesen.

Die jüngsten Proteste hatten sich an einer Sozialreform entzündet. Mittlerweile fordern die Regierungsgegner allerdings den Rücktritt von Präsident Daniel Ortega, ein Ende der Repression und eine freie Presse. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen kamen bisher rund 450 Menschen bei den Protesten ums Leben.

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