Ermittler hoffen, mit der gefundenen zweiten Blackbox des in China abgestürzten Flugzeugs den Grund zu finden. Die 132 Personen an Bord wurden für tot erklärt.
Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle dauern an.
Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle dauern an. - Lu Boan/Xinhua/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Flugzeiugabsturz in China wurde der Daten-Flugschreiber gefunden.
  • Ermittler hoffen, damit die noch unklare Ursache des Unglücks zu finden.
  • Alle 132 Personen an Bord sind ums Leben gekommen.

Sechs Tage nach dem rätselhaften Absturz einer chinesischen Verkehrsmaschine mit 132 Toten ist die zweite Blackbox gefunden worden. Nach dem Sprachrekorder sei jetzt auch der Daten-Flugschreiber entdeckt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Ermittler erhoffen sich von beiden Aufzeichnungsgeräten wichtige technische Informationen und andere Daten zur Absturzursache der Boeing 737-800.

Am Vortag hatten die chinesischen Behörden bestätigt, dass alle 123 Passagiere und die 9 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen seien. Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle in einer hügeligen Gegend im Kreis Teng nahe der Stadt Wuzhou in der südchinesischen Region Guangxi dauerten an. 120 Tote sind inzwischen identifiziert, darunter 114 Passagiere und 6 Crewmitglieder.

China Plane Crash
In einer grossangelegten Suchaktion konnte einer der beiden Flugschreiber ausfindig gemacht werden.
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Die Absturzstelle an einem stark bewaldeten Berghang nahe Guangzhou ist nur schwer zugänglich.
Aftermath of China Eastern Airlines plane crash
Seit dem Absturz wurde Tag und Nacht nach den Flugschreibern gesucht.
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Ein chinesischer Sicherheitsbeamter steht mit Verwandten der mutmasslichen Opfer im Regen. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse musste die Suchaktion heute zwischenzeitlich unterbrochen werden.

Die Absturzursache gibt Rätsel auf. Die Maschine der chinesischen Fluggesellschaft China Eastern Airlines war am Montag aus mehr als 8000 Meter Höhe plötzlich in einen steilen Sturzflug übergegangen, hatte sich zwar kurz wieder gefangen, stürzte dann aber weiter ab und schlug fast vertikal in dem Waldgebiet auf. An der Absturzstelle lagen kleine Trümmerteile weit verteilt. Bei Laboruntersuchungen wurden keinerlei Spuren von Sprengstoff entdeckt.

Nach Angaben der Behörden war noch mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen. Doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden. An Bord der Maschine, die auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou war, waren 123 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder.

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